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Weil sie «gefährlich» sind Basler Stadtgärtnerei fällt 241 Bäume

Die angeschlagenen Stadtbäume werden aus Sicherheitsgründen entfernt. 60 als gefährlich eingestufte Bäume waren bereits im Juni vorzeitig gefällt worden.

241 Bäume seien im Rahmen der regelmässigen Kontrollen als «potenziell gefährlich» eingestuft worden, teilte die Basler Stadtgärtnerei am Dienstag mit. Alle betroffenen Bäume werden am 9. Oktober im Kantonsblatt publiziert. Vor Ort sind sie mit einem roten Punkt am Stamm markiert.

Nebst einem hohen Alter sind Schädlinge, Krankheiten sowie Sturm- oder Klimaschäden Gründe, warum die Bäume entfernt werden müssen. Bodenverdichtungen und Streusalzschäden könnten die Baumsicherheit ebenfalls negativ beeinflussen. «Potenziell gefährlich» sind Bäume dann, wenn sie bei einem Sturm knicken oder Äste verlieren könnten und dadurch Personen verletzen könnten.

Hitze- und Trockenheitsresistenz gefragt

Sechs Baumarten seien besonders betroffen: Weiss-Esche, Krimlinde, Hainbuche, Spitzahorn, Hängebirke und Waldföhre. Die Stadtgärtnerei erklärt dies mit der starken Trockenheit und Hitze in den letzten vier Jahren. Dadurch würden geschwächte Bäume eher Opfer von Krankheiten oder Schädlingen. Als exemplarisches Beispiel nennt sie den Morgartenring, wo gleich 32 Weiss-Eschen gefällt werden müssten.

Die Stadtgärtnerei will alle gefällten Bäume im Frühling oder Herbst 2020 «in unmittelbarer Nähe» durch Jungbäume ersetzen. Dabei würden andere Baumarten gewählt, welche Trockenheit und Hitze besser aushalten. Ziel sei indes neben der Robustheit auch eine grosse Baumarten-Vielfalt in städtischen Alleen und Parks.

Überdurchschnittliche Ersatzquote

In Basel gibt es rund 26'700 Bäume auf öffentlichem Grund - vor zehn Jahren seien es noch 600 weniger gewesen. Im Durchschnitt wird pro Jahr rund ein Prozent dieser Bäume ersetzt. Wegen der letzten Hitzejahre liege man jedoch heuer insgesamt über dem Schnitt.

Schon Mitte Juni hatte die Stadtgärtnerei mitgeteilt, dass noch im selben Monat dutzende Bäume in Basel notfallmässig gefällt werden mussten, nachdem Trockenheit und Hitze sie hatten absterben lassen. Weil sie Äste zu verlieren oder ganz umzustürzen drohten, waren jene 60 Bäume zur Gefahr für die Bevölkerung geworden. Sie sind in den 241 nun angekündigten Fällungen nicht mitgezählt.

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