Zum Inhalt springen

Header

Video
CO2-Sanktionen führen zu höheren Preisen
Aus Tagesschau vom 02.01.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 15 Sekunden.
Inhalt

Abgelaufene Schonfrist Hoher CO2-Ausstoss führt bei Autos nun zu höheren Preisen

  • Ab dem neuen Jahr müssen Autoimporteure auch für die klimaschädlichsten Fahrzeuge Sanktionen bezahlen, wenn sie die CO2-Zielwerte verfehlen.
  • Diese waren bisher wegen einer Ausnahmeregelung von der CO2-Strafsteuer befreit.
  • Der Entscheid des Bundesrats kam früher als von den Auto-Importeuren erwartet – sie befürchten nun hohe Bussen.

Autos mit einem hohen CO2-Ausstoss dürften 2022 teurer werden – der Bundesrat hat eine entsprechende Übergangsregelung per 1. Januar aufgehoben. Autos etwa der Marken Landrover, Jaguar, Suzuki und Subaru sind doppelt betroffen – sie konnten wegen der geringen Einfuhrmengen bisher von zusätzlichen Ausnahmen profitieren.

Die Budgets sind gemacht, wir haben lange Lieferfristen. Die CO2-Sanktionen müssen wir den Kunden weitergeben.
Autor: Andreas Burgener Direktor Auto Schweiz

Andreas Burgener, Direktor von Auto Schweiz sagt, die Sanktionen würden primär die Auto-Händler treffen – sie müssen Ende Jahr ein ausgeglichenes CO2-Budget ihrer verkauften Autos präsentieren. Burgener sagt weiter, die Händler müssten die Strafen aber an die Kunden weitergeben. Ursprünglich war für 2022 ein «Phasing-in» geplant, dass die Regelung für die fünf Prozent schädlichsten Fahrzeuge nicht gelte. «Das fällt nun weg. Die Budgets sind gemacht, wir haben lange Lieferfristen. Die CO2-Sanktionen müssen wir den Kunden weitergeben.»

Unsicherheiten bei Bauteilen für Elektroautos

Kein Problem mit den neuen Vorgaben hat beispielsweise Renault. Bereits ein Drittel der Flotte ist elektrisch, so fallen CO2-intensive Fahrzeuge weniger ins Gewicht. Für den französischen Hersteller dürfte es so keine Sanktionen geben – auch keine höheren Preise für die Kunden.

Die Pandemie nimmt uns die Plan-Fähigkeit.
Autor: Claudia Meyer Generaldirektorin Renault Schweiz

Trotzdem gebe es aktuell einige Unsicherheiten – sagt die Generaldirektorin von Renault Schweiz, Claudia Meyer: «Die Pandemie nimmt uns die Plan-Fähigkeit. Wir sind getrieben von Problemen bei Halbleitern und Mikrochips, die in den Autos verbaut werden.» Das sei das Hauptproblem, auch in der CO2-Thematik, weil man nicht wisse, wie viele Elektroautos man geliefert bekomme, so Claudia Meyer.

Viel CO2 macht also in der Gleichung einen höheren Preis aus. 2020 mussten die Schweizer Auto-Importeure insgesamt fast 150 Millionen Franken CO2-Sanktionen bezahlen – 2022 dürfte es mehr werden.

Tagesschau, 2.1.2022, 12:45 Uhr;

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel