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Auswirkungen der Coronakrise In Städten steigt die Nachfrage nach günstigen Mietwohnungen

Die Coronakrise dürfte Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt haben, vor allem in den Zentren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie.

Schon heute ist für jeden vierten Haushalt die Wohnsituation unbefriedigend. Entweder, weil sie sich die Mietwohnung nicht leisten können, oder weil die Wohnung Defizite aufweist. Und es könnten noch mehr solche Haushalte dazukommen. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie, welche die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften und die Meta-Sys AG im Auftrag des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO) verfasst haben.

Zürich, Genfersee und Zentralschweiz gefragt

Denn mit der Corona-Pandemie steigt für viele Beschäftigte in der Schweiz das Risiko, arbeitslos zu werden. Und deswegen dürfte die Nachfrage nach günstigeren Mietwohnungen steigen. Erste Anzeichen, dass solche bezahlbaren Wohnungen knapp werden könnten, sind bereits sichtbar.

In Grosszentren wie Zürich, in der Genferseeregion oder der Zentralschweiz ist die Nachfrage nach günstigen Wohnungen bereits gestiegen, stellen die Studienautoren fest. Die Rezession dürfte das Ungleichgewicht auf dem Wohnungsmarkt also weiter verschärfen: Bezahlbare Wohnungen werden tendenziell knapper, bei den teureren Mietwohnungen hingegen dürfte das Überangebot über die ganze Schweiz gesehen noch grösser werden.

Heute um Vier, 08.07.2020, 16:00 Uhr

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