- Sika ist 2023 dank einer grossen Akquisition stark gewachsen.
- Der Umsatz kletterte in Lokalwährungen um 14.5 Prozent auf 11.2 Milliarden Franken.
- Weil Integrationskosten drückten, ging aber der Reingewinn der Bauchemie- und Klebstoffherstellerin zurück.
- Unternehmenschef Thomas Hasler hat im vergangenen Jahr einen Lohn und Boni von gut 4.5 Millionen Franken erhalten.
Alleine mit Übernahmen wuchs das Zuger Unternehmen Sika 2023 um 13.3 Prozent. Das wichtigste Ereignis war die im Mai abgeschlossene Übernahme des Mitbewerbers MBCC aus Deutschland.
Mit dem Zuwachs im Bauchemie-Geschäft kam Sika zu einem zusätzlichen Jahresumsatz von 2.1 Milliarden. Die Zentralschweizer Firma stieg mit ihren Produkten, die etwa zur Verstärkung und Abdichtung von Baumaterialien verwendet werden, zum unangefochtenen Marktführer auf.
Die grösste Übernahme der Firmengeschichte hatte aber auch ihren Preis: Weil hohe Sonderkosten von 131.5 Millionen für die Akquisition und die Integration von MBCC anfielen, sank der Reingewinn um 8.6 Prozent auf 1.06 Milliarden Franken.
Zudem hatte Sika im Vorjahr einen hohen ausserordentlichen Buchgewinn aus dem Verkauf eines Firmenteils verbucht. Die Aktionäre müssen aber nicht darben: Die Dividende soll um 10 Rappen auf 3.30 Franken je Aktie steigen.
«Gute Dynamik trotz anspruchsvollem Umfeld»
Das Umfeld war anspruchsvoll und dürfte es auch im laufenden Jahr bleiben, erklärte Konzernchef Thomas Hasler zum Geschäftsverlauf. Man sehe aber in allen Regionen eine gute Dynamik bei grossen Bau- und Infrastrukturprojekten.
Der Konzern sei zuversichtlich, im Jahr 2024 den Umsatz in Lokalwährungen um 6 bis 9 Prozent zu verbessern. Sika bestätigte gleichzeitig die mittelfristigen Ziele der «Strategie 2028». Gemäss dieser soll die Betriebsgewinn-Marge etwa in den Bereich von 20 bis 23 Prozent steigen.
Wie der Konzern weiter mitteilte, wird an der nächsten Generalversammlung Thomas Aebischer zur Wahl in den Verwaltungsrat nominiert.