- Die Lonza investiert 400 Millionen Franken in seinen Biopark am Walliser Standort Visp.
- Kunden sollen ihre klinischen Studien früher beginnen und ihre Medikamente gleich auch in Visp fertigen können.
- Die Investitionen bestreitet Lonza diesmal ganz aus der eigenen Tasche.
Das neue Projekt zielt darauf ab, dass Lonza-Kunden den gesamten Produktmanagement-Zyklus am Standort Visp abwickeln können.
Pharma- und Biotech-Kunden von Lonza können sich in dem Gebäudekomplex in Visp einmieten und die Anlagen des Unternehmens benutzen. Sie profitieren aber auch von der Nähe zum Auftragsfertiger und dessen Knowhow.
Finanzierung ohne fremde Hilfe
Lonza hatte im Juli 2017 mit den Bauarbeiten an «Ibex Dedicate» den Startschuss für das Projekt gegeben. Zusammen mit dem französischen Pharmariesen Sanofi wurde für 290 Millionen Franken das erste Gebäude hochgezogen. Lonza schuf dabei 200 neue Arbeitsplätze.
Die angekündigten Ausbauschritte heissen «Ibex Design» und «Ibex Develop». Die Investitionen von 400 Millionen Franken bestreitet Lonza diesmal ganz aus der eigenen Tasche und es werden «mehrere hundert» Arbeitsplätze dazukommen, wie ein Sprecher erklärte. Die neuen Anlagen und Angebote sollen ab 2020 zur Verfügung stehen.
Medikamente schneller bereitstellen
Mit «Ibex Design» deckt Lonza die frühen Phasen der Entwicklung eines neuen Arzneimittels bis zur Phase I der klinischen Entwicklung ab. Und mit «Ibex Develop» unterstützt Lonza seine Kunden darin, schnell von der klinischen Phase II zur Vermarktung des Medikaments überzugehen. Das Angebot ermögliche auch die Einreichung von Zulassungsanträgen.
«Dies hilft Biotechunternehmen, den Patienten lebensrettende Medikamente noch schneller bereitzustellen», erklärt Marc Funk, Chief Operating Officer von Lonza.