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Bruttoinlandprodukt im Minus Brexit bremst britische Wirtschaft

  • Die britische Wirtschaft ist im zweiten Quartal geschrumpft – zum ersten Mal seit Ende 2012.
  • Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 sank das Brutto-Inlandprodukt von April bis Juni um 0.2 Prozent.

Der Rückgang der Wirtschaft kommt für Experten überraschend. Erwartet wurde lediglich eine Stagnation. Im ersten Quartal 2019 war die Wirtschaft noch um 0.5 Prozent gewachsen. Das britische Pfund gab nach der Veröffentlichung der Daten nach.

Viele Unternehmen hatten vor dem ursprünglichen Brexit-Datum am 29. März Lagerbestände aufgebaut. Diese wurden dann im zweiten Quartal wieder abgebaut. Dies belastete das Wachstum. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ging im zweiten Quartal um 2.3 Prozent zurück. Dies war der stärkste Rückgang seit dem Jahr 2009.

Unsicherheit vor Brexit belastet Investitionen

Mittlerweile ist mit der Wahl von Boris Johnson zum Premierminister die Wahrscheinlichkeit für einen Brexit ohne Abkommen mit der EU am 31. Oktober gestiegen. Die hohe Unsicherheit dürfte laut Ökonomen vor allem die Investitionen belasten.

Grossbritannien wollte ursprünglich zum 29. März aus der Europäischen Union austreten. Allerdings konnte sich das britische Parlament nicht auf einen Ausstiegsvertrag mit der EU einigen. Deshalb wurde der Austritt um gut ein halbes Jahr auf Ende Oktober verschoben.

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