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Diesel-Skandal Polizei durchsucht Büros von Opel

  • Die Polizei hat die Büros des deutschen Autobauers Opel in Rüsselsheim und Kaiserslautern durchsucht.
  • Die Behörden bestätigten eine entsprechende Meldung von «bild.de».
  • Opel habe möglicherweise die Abgaswerte von Dieselfahrzeugen mit einer Software manipuliert, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Laut «bild.de» geht es dabei um 95'000 Dieselfahrzeuge mit möglicherweise unzulässig beeinflusster Software.

Im Juli hatte das deutsche Verkehrsministerium «eine amtliche Anhörung gegen Opel» wegen drei Fahrzeugmodellen bestätigt. Berichten zufolge soll der Grund – wie bereits bei anderen Autobauern – ein Verdacht von Manipulationen bei der Abgasreinigung gewesen sein.

Autos vor Opel-Logo.
Legende: In Rüsselsheim und Kaiserslautern (Bild) durchsuchte die Polizei die Büros von Opel. Keystone

Opel sollte sich demnach zur Funktionsweise einer Abschalteinrichtung äussern. Mit einer solchen Funktion kann die Reinigung von Abgasen in bestimmten Fahrsituationen oder -bedingungen wie etwa niedrigeren Temperaturen oder Drehzahlen verringert werden.

Autobauer begründen Abschalteinrichtungen das mit dem sogenannten Motorschutz vor allem bei Kälte oder Hitze. Bei vielen Modellen gibt es aber Zweifel daran, ob dies wirklich notwendig ist. Wenn die Abgasreinigung nicht richtig arbeitet, stossen die Dieselmotoren mehr gesundheitsschädliche Stickoxide aus. Da Luft-Grenzwerte in vielen Städten überschritten sind, drohen Fahrverbote für Dieselautos.

Es droht ein Flotten-Rückruf

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) will für den Autobauer einen Rückruf von rund 100'000 Diesel-Fahrzeugen anordnen. Nach Auffinden einer Abschalteinrichtung der Abgasreinigung, die das KBA als unzulässig eingestuft habe, stehe der amtliche Rückruf «kurz bevor», teilte das Bundesverkehrsministerium in Berlin mit.

Das KBA habe Ende 2015 bei Opel Abschalteinrichtungen gefunden, bei denen das Ministerium von Anfang an Zweifel zur Zulässigkeit hatte, erklärte ein Sprecher des Ministeriums. Das KBA habe für die vier damals bekannten Abschalteinrichtungen Anfang 2016 eine freiwillige Servicemassnahme angeordnet mit Software-Updates angeordnet.

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