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Urs Hofmeier: «Ein, zwei milde Winter können wir überbrücken»
Aus HeuteMorgen vom 22.12.2018. Bild: Keystone
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Folgen der milden Temperaturen Wenn das Glatteis fehlt

Langfristig wird das Geschäft mit dem Streusalz schrumpfen. Wird das für den Hersteller, die Salinen AG, zum Problem?

Aus dem Baselbiet heraus versorgt die Schweizer Salinen AG die ganze Schweiz mit Salz – dazu gehört auch Streusalz für den Winter. Was aber, wenn dieses nicht gebraucht wird? «Wir können finanziell durchaus ein, zwei milde Winter überbrücken» sagt Urs Hofmeier, Chef der Salinen AG. Sie produzierten, bis die Lager voll seien. «Danach können wir etwas mit den Kapazitäten spielen.»

Der Bedarf an Streusalz wird abnehmen

Denn kurzfristig kann die Salinen AG auch deshalb überleben, weil sie sich in den letzten Jahren auf stärkere Schwankungen vorbereitet hat. In Rheinfelden besitzt man seit 2012 zwei riesige Salzdome, in denen Streusalz gelagert werden kann. Salz hat den Vorteil, dass es bei trockener Lagerung unbegrenzt haltbar ist.

Glaubt man den Klimaszenarien von MeteoSchweiz, muss sich die Salinen AG mittel- und langfristig aber etwas einfallen lassen: MeteoSchweiz prophezeit, dass man bis Mitte des Jahrhunderts nur noch halb so viel Streusalz brauchen wird wie heute.

Ein Mangel wäre schlechter

Vorläufig aber hat Urs Hofmeier noch keine schlaflosen Nächte wegen zu viel Streusalz, sondern wegen zu wenig Streusalz: «Mangel ist definitiv das grössere Problem. Unser Auftrag ist, die Schweiz in jeder Situation sicher und verlässlich mit Salz zu versorgen. Hätte ich zu wenig Salz, hätte ich meinen Auftrag nicht erfüllt.»

Streusalz macht rund die Hälfte des gesamten Salzumsatzes aus. Die andere Hälfte geht in Industrie, Landwirtschaft und Nahrungsmittel. Sprudelt der Gewinn bei der Salinen AG, profitieren davon die Schweizer Kantone und Liechtenstein. Denn ihnen gehört der Monopolist. Zwischen 5 und 10 Millionen Franken Dividenden zahlt die Salinen AG jährlich aus – je nach dem auch, wie streng der Winter ist.

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