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Gebühren am Flughafen Zürich Dem Bazl ist der Geduldsfaden gerissen

Das Bundesamt verfügt eine Senkung der Passagiergebühren – das will sich der Flughafen Zürich nicht bieten lassen.

Schon seit längerem sind sich das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) und der Flughafen Zürich nicht einig, was die Passagiergebühren angeht.

Das Bundesamt kritisiert den Flughafen, weil dieser mit seinen Gebühren zu viel Geld verdiene. Doch die Flughafenbetreiber weigern sich bislang standhaft, die Gebühren zu senken, die jeder Passagier und jede Passagierin via Flugticket bezahlt.

60 Millionen ungerechtfertigter Einnahmen?

Nun ist dem Bazl offenbar der Geduldsfaden gerissen. Es will den Flughafenbetreiber zu deutlich niedrigeren Gebühren zwingen. Um 15 Prozent sollen sie schon ab April 2020 sinken. Konkret wären dies gemäss Angaben der Flughafen Zürich AG 60 Millionen Franken weniger Einnahmen pro Jahr.

Weniger als zwei Franken pro Passagier

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Für den einzelnen Passagier macht die vom Bazl verfügte Gebührensenkung nur wenig aus. Bei mehr als 30 Millionen Passagieren pro Jahr, die über Zürich reisen, bedeutet das im Durchschnitt bloss knapp zwei Franken tiefere Gebühren pro Passagier und Abflug oder Landung.

Laut dem Bazl wird bei der aktuellen Gebührenordnung das Kostendeckungsprinzip verletzt. So weise der Flughafen Zürich wegen der gestiegenen Passagierzahlen der vergangenen Jahre im regulierten Geschäftsbereich eine zu hohe Rendite aus. Im Jahr 2018 verzeichnete der Flughafen insgesamt 31.1 Millionen Passagiere.

Flughafen wehrt sich vor Gericht

Das Bazl nimmt mit seinem Entscheid eine Gebührenreduktion vorweg, die ursprünglich erst auf die Gebührenperiode ab Herbst nächsten Jahres geplant war. Diese neue Periode beginnt im Oktober 2020 und dauert – wie die derzeit noch laufende Periode – vier Jahre.

Das letzte Wort in dem Gebührenstreit ist allerdings noch nicht gesprochen. Der Flughafen Zürich will die amtlich verfügte Gebührensenkung nämlich vor Gericht anfechten.

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