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Börsengang von Galderma
Aus HeuteMorgen vom 21.03.2024. Bild: Reuters/Denis Balibouse/Symbolbild
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Geschäft mit der Schönheit Pharmaunternehmen Galderma geht an die Börse

Produkte für eine schöne, jung aussehende Haut sind im Trend. Galderma macht satte Profite damit.

In der Schweiz kennt man vor allem die Sonnencrème Daylong von Galderma. Das Unternehmen mit Sitz in Zug stellt aber zahlreiche Produkte rund um eine gesunde und schöne Haut her. Das reicht von kosmetischen Crèmes gegen Hautalterung, medizinischen Produkten gegen Akne oder Schuppenflechte, bis hin zum Botox-Pendant «Azzalure». Aktuell befindet sich ein neues Medikament gegen Neurodermitis im Zulassungsverfahren in den USA.

Weiteres Wachstum dank frischem Börsenkapital

2019 verkaufte der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé Galderma an ein Konsortium um das schwedische Private-Equity-Unternehmen EQT für 10.2 Milliarden Franken.

Logo von Galderma.
Legende: Die ehemalige Nestlé-Tochter Galderma feiert ihr Börsendebüt an der Schweizer Börse SIX. Reuters/ Denis Balibouse

Seit dem Verkauf ist Galderma stark gewachsen und hat in die Entwicklung neuer Produkte investiert. Die Investitionen haben aber auch zum Anstieg der Schuldenlast geführt. Entsprechend möchte sich Galderma mit dem heutigen Gang an die Schweizer Börse frisches Kapital beschaffen. 2.3 Milliarden Franken erhofft sich das Unternehmen. Bei der Schweizer Börse SIX geht man davon aus, dass der Börsengang von Galderma den Handel beleben wird.

Sehnsucht nach Schönheit steigt ‒ Galderma profitiert

Galderma profitiert auch von einem guten Marktumfeld. Der Wunsch nach Schönheit und jugendlichem Aussehen wächst in der Gesellschaft. Somit nimmt auch die Bereitschaft zu, für entsprechende Produkte und Eingriffe zu bezahlen.

Vordergründig wird der Mensch mit seinen Bedürfnissen angesprochen. Hintergründig entstehen durch die Vermarktung des Körpers als Produkt neue Bedürfnisse nach Schönheit.
Autor: Jürg Streuli Arzt und Medizinethiker

Diese Tendenz stellt auch der Arzt und Medizinethiker Jürg Streuli fest. Er leitet die Stiftung Dialog Ethik, die sich mit dem bestmöglichen Handeln im Gesundheits- und Sozialwesen auseinandersetzt. Vordergründig spreche die Schönheitsindustrie zwar den Menschen mit seinen Bedürfnissen an. Hintergründig würde der Körper als Produkt vermarktet, wobei neue Bedürfnisse nach Schönheit entstünden.

Bedürfnisse, die wiederum die Nachfrage nach Schönheitsprodukten antrieben, sagt Streuli. Von diesem Trend profitiert auch Galderma. Das Unternehmen steckt sich weiterhin Wachstumsziele von gegen zehn Prozent.

Heute Morgen, 22.3.2024, 6 Uhr

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