- Die geplante Fusion der Autokonzerne Fiat Chrysler und PSA beunruhigt die Gewerkschaften in Italien und Frankreich.
- Die französische CGT und die italienische Fiom-CGIL kündigten an, zusammenarbeiten zu wollen.
- Dass die Konzerne Arbeitnehmende und Gewerkschaften nicht in die Verhandlungen einbezogen hätten, sei inakzeptabel, heisst es in einer Mitteilung.
Ziel der Zusammenarbeit sei es, Arbeitsplätze zu sichern. Zudem wolle man die Produktionskapazitäten, sowie Forschung und Entwicklung des neuen Konzerns in Europa halten.
Zuvor hatten die Peugeot-Mutter PSA und FCA ihre Pläne bekanntgemacht. Sie wollen zum viertgrössten Autokonzern der Welt verschmelzen. Ergebnis wäre eine Gruppe mit mehr als 400'000 Beschäftigten und Hunderten von Fabriken weltweit.
Europas Standorte unter Druck
Nach Auskunft der Unternehmen soll es keine Werkschliessungen geben. Analysten zufolge dürften allerdings Standorte in Europa unter Druck geraten, weil sie teilweise nicht ausgelastet sind und dort produzierte Marken sich überlappen.
Die IG Metall pocht auf die Eigenständigkeit der vor zwei Jahren von PSA übernommenen Tochter Opel. Für den Rüsselsheimer Autobauer gilt eine Jobgarantie bis Mitte 2023. In Grossbritannien dringt die Gewerkschaft Unite auf ein Treffen mit dem PSA-Management. Die geplante Fusion sorge zusätzlich zum Brexit für tiefe Verunsicherung unter den Mitarbeitern der Marke Vauxhall.