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Inflation US-Notenbank erhöht Leitzins um 0.25 Prozentpunkte

  • Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die US-Notenbank Fed den Leitzins das achte Mal in Folge erhöht.
  • Der Leitzins steigt um 0.25 Prozentpunkte und liegt jetzt in einer Spanne von 4.50 bis 4.75 Prozent.
  • Die Teuerung ist in den USA im Dezember gesunken: Sie lag bei 6.5 Prozent. 0.6 Prozentpunkte tiefer als im November.
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Archiv: US-Notenbank erhöht den Leitzins um Dreiviertel-Prozentpunkt
Aus 10 vor 10 vom 21.09.2022.
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Die Fed hatte die Zinsen in den vergangenen Monaten in rasantem Tempo erhöht – dabei mehrere Male um beachtliche 0.75 Prozentpunkte. Zuletzt hatte die Zentralbank der grössten Volkswirtschaft der Welt einen etwas moderateren Kurs eingeschlagen und den Leitzins im Dezember um 0.5 Prozentpunkte angehoben.

Inflation erholt sich leicht

Die Fed war in den vergangenen Monaten besonders aggressiv gegen die hohe Teuerungsrate vorgegangen und hatte die Zinsen in rasantem Tempo erhöht. Die drastischen Massnahmen sind die Folge einer Inflation, die zeitweise so hoch war wie seit Jahrzehnten nicht. Zuletzt war die Inflationsrate in den USA weiter zurückgegangen – ein Anzeichen für erste Erfolge der strengen Geldpolitik.

Im Dezember stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 6.5 Prozent. Im November hatte die Rate bei 7.1 Prozent gelegen. Es war der sechste Rückgang der Inflationsrate in Folge – hoch ist sie allerdings immer noch.

Die Inflation im Zaum halten – klassische Aufgabe der Notenbanken

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Die Inflation im Zaum zu halten, ist die klassische Aufgabe der Notenbanken. Mittelfristig strebt die Fed eine durchschnittliche Inflationsrate von rund 2 Prozent an. Steigen die Zinsen, müssen Privatleute und Wirtschaft mehr Geld für Kredite ausgeben – oder sie leihen sich weniger Geld. Das Wachstum nimmt ab, Unternehmen können höhere Preise nicht einfach weitergeben, und idealerweise sinkt die Inflationsrate. Mit einer solch straffen Geldpolitik wächst der Lehre nach aber auch das Risiko, dass die Zentralbank die Wirtschaft so stark ausbremst, dass die Konjunktur abgewürgt wird. Allerdings war die US-Wirtschaft Ende vergangenen Jahres überraschend stark gewachsen, was Sorgen vor einer möglichen Rezession gemindert hat.

Fed-Chef Jerome Powell hatte schon im Dezember deutlich gemacht: «Wir werden den Kurs beibehalten, bis die Aufgabe erledigt ist.» Im Dezember sagte die Fed voraus, dass sie die Zinsen in diesem Jahr auf etwas mehr als 5 Prozent anheben will.

Auch der Internationale Währungsfonds IWF hatte in seiner jüngsten Konjunkturprognose betont, dass die Zentralbanken trotz erster Erfolge in ihrem Kampf gegen die hohen Verbraucherpreise nicht nachlassen dürften. Die Schlacht sei noch nicht gewonnen.

Auch die Europäische Zentralbank (EZB) steht vor einer weiteren Zinsanhebung. Es wird erwartet, dass der EZB-Rat bei seiner Sitzung an diesem Donnerstag den Leitzins im Euroraum erneut anheben wird.

SRF 4 News, 01.02.2023, 21:00 Uhr;

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