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Jahresbilanz der Privatbank Bank Julius Bär steigert Konzerngewinn um 50 Prozent

  • Die Zürcher Privatbank Julius Bär steigert den Konzerngewinn 2020 deutlich um 50 Prozent auf 698 Millionen Franken.
  • Dementsprechend beantragt sie eine ordentliche Dividende von 1.75 Franken pro Aktie.

Die Julius-Bär-Gruppe profitierte im vergangenen Jahr von einer stark gestiegenen Kundenaktivität bei einer hohen Volatilität der Märkte wegen der Coronakrise.

Belastet wurde das Jahresergebnis von einer weiteren Goodwill-Abschreibung auf die italienische Tochter Kairos und Rückstellungen im Zusammenhang mit einer Untersuchung des US-Justizministeriums um Korruptionsvorwürfe bei der FIFA.

Weitere 280 Stellen werden abgebaut

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Julius Bär plane den Abbau von weltweit rund 280 Stellen, wie Konzernchef Philipp Rickenbacher anlässlich der Veröffentlichung der Jahreszahlen sagte. Der

Abbau sei Teil der für 2021 geplanten Kostensenkungen im Umfang von rund 70 Millionen Franken.

Bis Ende 2020 reduzierte das Institut die Zahl der Stellen auf 6606. Bereits vor einem Jahr hatte Bär angekündigt, rund 300 Stellen zu streichen.

Die verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) lagen per Jahresende bei 434 Milliarden Franken (+2%). Unterstützt wurde das Wachstum auch von der positiven Marktentwicklung, während der erstarkte Franken – vor allem gegenüber dem US-Dollar – eben hier belastete.

Die Aktionäre sollen eine deutlich gestiegene Dividende von 1.75 Franken je Aktie erhalten nach 1.50 Franken im Jahr davor.

Mit den Jahreszahlen hat Julius Bär die Erwartungen der Analysten beim Gewinn wie auch bei den verwalteten Vermögen übertroffen. Auch der Anstieg der Dividende fällt deutlich höher aus als erwartet.

SRF 4 News, 01.02.2021, 8 Uhr ; 

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