- Volkswagen will bei seiner Lkw- und Bustochter MAN in Deutschland und Österreich bis zu 9500 Stellen streichen.
- Damit soll bis 2023 eine Ergebnisverbesserung von 1.8 Milliarden Euro erzielt werden.
Dies teilte MAN mit. In allen Bereichen sollen Stellen wegfallen, zudem wollen die Manager Produktion und Entwicklung an andere Standorte verlegen.
Teurer Umbau geplant
Seit längerem steht bei MAN ein grösserer Stellenabbau zur Diskussion, weil beim Konzern die Kosten schon vor der Coronakrise zu hoch waren. Zuletzt war in Medienberichten von bis zu 6000 Stellen die Rede gewesen.
Für den Umbau veranschlagt MAN Kosten im mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbereich. Nun sollen zeitnah Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden.
MAN gehört zusammen mit dem schwedischen Lkw-Bauer Scania zum Volkswagen-Konzern. Die Branche ist auch wegen der weltweit stark sinkenden Nachfrage nach Lastwagen unter Druck. In Europa rechnete MAN schon vor der Coronapandemie mit einem Rückgang um 10 bis 20 Prozent in diesem Jahr.