- Die Liechtensteinische Landesbank LLB hat sich im Steuerstreit mit den USA geeinigt.
- Die Bank zahlt für ihre Tochter LLB Verwaltung (Schweiz) AG eine Strafe von 10.7 Millionen Dollar.
- LLB Verwaltung (Schweiz) AG ist die Nachfolgegesellschaft der Liechtensteinischen Landesbank (Schweiz) AG, die Ende 2013 ihre Tätigkeit eingestellt hat.
Die LLB hat dazu mit den US-Behörden ein sogenanntes «Non-Prosecution»-Abkommen unterzeichnet, wie das Bankhaus sowie das US-Justizdepartement mitteilten. Demnach hat sich die LLB neben der Zahlung der Busse auch dazu verpflichtet, in allen Straf- und Zivilverfahren mit den US-Behörden zusammenzuarbeiten. Im Gegenzug werde sie für Steuervergehen der LLB Schweiz nicht weiterverfolgt.
In der Spitze hatte die Schweizer LLB-Tochter gemäss den US-Angaben rund hundert US-Kunden, die insgesamt fast 200 Millionen Dollar an Vermögenswerten gehalten haben sollen. Die Mehrheit dieser Konten sei auf sogenannte Nominee-Gesellschaften entfallen.
Mutterhaus hat sich bereits 2013 geeinigt
Die LLB-Muttergesellschaft (LLB Vaduz) hatte sich bereits im Sommer 2013 mit dem US-Justizdepartement in Sachen Steuerstreit geeinigt und dabei eine Zahlung von 23.8 Millionen Dollar für die Nichtverfolgung akzeptiert. Eine Lösung für die Schweizer Tochter, welche die LLB 1997 übernommen hatte, war damals explizit ausgeklammert worden.