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Lufthansa-Tochter Swiss erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2.7 Milliarden Franken

  • Die Swiss hat im ersten Halbjahr 2025 in etwa gleich viel umgesetzt wie in der Vorjahresperiode.
  • Der Gewinn ging jedoch zurück.

Von Januar bis Juni 2025 erwirtschaftete die Fluggesellschaft einen unveränderten Umsatz von 2.7 Milliarden Franken, wie sie bekanntgab. Der Betriebsgewinn lag mit 195.1 Millionen Franken allerdings um rund 26 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

Modellflugzeug mit Swiss-Bemalung auf schwarzem Hintergrund.
Legende: Die geopolitische Lage sorgte bei der Lufthansa-Tochter Swiss für eine schwierige Lage. Keystone/ENNIO LEANZA

Das Marktumfeld sei wegen der aktuellen geo- und handelspolitischen Spannungen für die Swiss herausfordernd gewesen, heisst es dazu. Dazu kamen steigende Kosten und Engpässe bei Flugzeugen, Triebwerken sowie Pilotinnen und Piloten.

Die Wirtschaftsentwicklung belastet das Frachtgeschäft

Auch für das zweite Halbjahr bleibt die Situation laut Swiss schwierig. «Im Transatlantikgeschäft hat sich die Nachfrage in den Nicht-Premiumklassen abgeschwächt», teilte die Fluggesellschaft mit. Dies wirke sich unmittelbar auf die Durchschnittseinnahmen aus.

Lufthansa profitiert von deren Töchtern

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Die Swiss ist eine Tochterfirma der deutschen Lufthansa-Gruppe. Diese verdiente mit Airlines wie Lufthansa, Austrian, Edelweiss und Brussels im ersten Halbjahr unter dem Strich gut eine Milliarde Euro und damit gut doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.

Eine starke Ticketnachfrage und geringere Treibstoffkosten stimmen die Swiss-Muttergesellschaft trotz der turbulenten Weltwirtschaft optimistisch für das laufende Jahr.

Daneben werde auch das Frachtgeschäft weiterhin durch die globale Wirtschaftsentwicklung gedämpft. Im ersten Quartal des Jahres habe man noch von wegen der US-Zolldrohungen vorgezogenen Warenlieferungen profitiert, so die Swiss.

Pilotinnen und Flugbegleiter sollen schneller verfügbar sein

Als Reaktion präsentiert die Swiss ein, wie sie es nennt, «umfassendes Massnahmenpaket». Dazu zähle etwa eine Vereinbarung mit dem Sozialpartner Aeropers, um die Verfügbarkeit von Cockpit-Personal zu verbessern.

Zudem setze man gezielt Leasingvereinbarungen mit anderen Fluggesellschaften ein, um die Kapazität auf Kurzstrecken zu stabilisieren und damit die Streichung von Langstreckenflügen zu vermeiden.

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SRF 4 News, 31.7.2025, 8 Uhr ; 

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