- Adidas hat den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 18 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro gesteigert.
- Beim Gewinn knackte der Sportartikelhersteller erstmals in der Firmengeschichte die Milliardengrenze. So verdiente Adidas vergangenes Geschäftsjahr über eine Milliarde Euro Gewinn und damit 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
- Die Fussball-Europameisterschaft in Frankreich und die Olympischen Spiele in Rio waren für den Umsatz- und Gewinnsprung verantwortlich.
- Adidas will die Aktionäre vom guten Ergebnis teilhaben lassen. Sie sollen zwei Euro Dividende je Aktie bekommen. Ein Jahr zuvor erhielten die Aktionäre noch eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie.
Für das laufende Jahr und die mittlere Frist ist der deutsche Konzern optimistisch. Demnach soll der Umsatz um bis zu 13 Prozent zulegen – der Gewinn um ein Fünftel auf 1,23 Milliarden Euro. Das sagte der neue Konzernchef Kasper Rorsted am Mittwoch.
Ausserdem sollen bis 2020 die Einnahmen im Vergleich zum Jahr 2015 im Schnitt um zehn bis zwölf Prozent zulegen. Der Gewinn soll im gleichen Zeitraum sogar um bis zu 22 Prozent im Schnitt wachsen. Bislang hatte der Konzern mit einem hohen einstelligen Umsatzwachstum und einem Gewinnplus von 15 Prozent kalkuliert.
Golfgeschäft und Eishockey-Marke abstossen
Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, will sich der Konzern auf die beiden Hauptmarken Adidas und Reebok konzentrieren. Neben dem Verkauf des Golfgeschäfts, der zuletzt nicht vorangekommen war, will er sich auch von der Eishockey-Marke CCM Hockey trennen.