- Das Telekomunternehmen Salt erhöht die Preise für Mobilfunkabos um rund drei Prozent.
- Grund seien höhere Betriebskosten aufgrund der Inflation, insbesondere im Bereich Energie und Arbeit.
- Im Mai hatte schon Konkurrent Sunrise die Listenpreise für Handyabos erhöht.
Der Aufschlag von rund 3 Prozent betrifft Listenpreise für Mobilfunkabos und gilt ab September 2023. Die Preise von Prepaid-Angeboten und Angeboten mit Geräten und Zusatzoptionen sowie Verträge mit Grossunternehmen seien davon ausgenommen, schreibt Salt in einer Mitteilung.
Es sei das erste Mal seit der Einführung der Marke Salt im Jahr 2015, dass Preise erhöht würden, betonen die Verantwortlichen. Salt verpflichtet sich ausserdem, die Listenpreise für Mobilfunkabos nach dieser Erhöhung bis 2025 stabil zu halten. Zudem gibt Salt an, die anstehende Mehrwertsteuererhöhung nicht zusätzlich an die Kunden weiterzugeben.
Auch Sunrise erhöht, Swisscom nicht
Im Mai des laufenden Jahres hatte bereits Salt-Konkurrent Sunrise inflationsbedingte Preiserhöhungen angekündigt. Dort legten die Listenpreise für Abonnemente um rund 4 Prozent zu.
«Die Inflation trifft auch Swisscom. Wir erwarten für 2023 rund 50 Millionen Franken Mehrkosten, in erster Linie wegen gestiegenen Lohn- und Energiekosten», sagte ein Sprecher des grössten Schweizer Telekomanbieters auf Anfrage. Einen Grossteil könne man allerdings durch Sparmassnahmen kompensieren, betonte er. «Das heisst konkret: Wir halten die Preise für unsere Privatkunden stabil», so der Sprecher.
Bis Ende 2024 werde es keine generellen Preiserhöhungen auf den bestehenden Abos (Pre- und Postpaid) geben, «weder wegen Inflation noch aufgrund der Erhöhung der Mehrwertsteuer», so der Swisscom-Sprecher. Dies gelte für die aktuellen Blue-Mobile-Angebote, Internet-, TV- und Festnetz-Abos sowie für alle Zweit- und Drittmarken und Kunden mit Grundversorgungsprodukten.