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Nach Datenskandal Facebook soll 5-Milliarden-Strafe zahlen

  • Facebook muss offenbar eine Strafe von fünf Milliarden US-Dollar bezahlen. Dies im Zusammenhang mit der «Cambridge-Analytica-Affäre».
  • Das Unternehmen habe sich mit der US-Aufsichtsbehörde FTC auf einen Vergleich geeinigt, berichten Medien unter Berufung auf Insider.
  • Das Justizministerium müsse den Vergleich noch absegnen.

Die fünf leitenden Vertreter der Kommission hätten in dieser Woche mit drei zu zwei Stimmen für eine Zahlung von rund 5 Milliarden Dollar votiert, schrieb das «Wall Street Journal» unter Berufung auf eingeweihte Kreise. FTC und Facebook lehnten gemäss einem Agenturbericht einen Kommentar ab.

Zuvor ermittelten US-Behörden über ein Jahr gegen Facebook. Der Konzern habe gegen ein Datenschutz-Gesetz verstossen, als er Nutzerdaten an die Firma Cambridge Analytica weiter gegeben habe, so der Vorwurf. «Cambridge Analytica» nutzte die Daten im US-Wahlkampf.

Video
Aus dem Archiv: Facebook-Datenskandal: Immer mehr Betroffene
Aus Tagesschau vom 05.04.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 35 Sekunden.

Facebook hatte sich bereits auf eine Strafe eingestellt und im April mitgeteilt, dass diese sich auf fünf Milliarden Dollar belaufen könnte. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr einen Gewinn von knapp 56 Milliarden Dollar erzielt.

Das jetzt in Rede stehende Bussgeld wäre gemäss Agenturbericht das höchste, das die FTC je gegen ein Technologieunternehmen verhängt hat.

Der Facebook-Datenskandal

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Legende: Reuters/Archiv

Das britische Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica hatte Daten von Millionen von Facebook-Nutzern weltweit abgegriffen. Mutmasslich wurden diese bei der letzten Präsidentenwahl in den USA missbraucht, um Donald Trump zu unterstützen. «Cambridge Analytica» arbeitete im US-Wahlkampf für Donald Trump.

Politiker und Regulierer rund um den Globus hatte das alarmiert und zu einer breiten öffentlichen Diskussion darüber geführt, ob Facebook nicht stärker kontrolliert werden müsse.

Die US-Aufsichtsbehörde untersuchte nun, ob Facebook mit der Weitergabe von Nutzerdaten an die Analysefirma Cambridge Analytica gegen ein Datenschutz-Gesetz von 2011 verstossen hat. Gemäss diesem ist die Privatsphäre von Nutzern zu schützen.

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