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Nach Fall Khashoggi Saudisches Öl bleibt Magnet für Grosskonzerne

Diverse Grosskonzerne halten an ihren Geschäften mit dem Land fest. Auch nach dem Mord am Journalisten Khashoggi.

Saudi Aramco ist der staatliche Ölkonzern von Saudi-Arabien und organisiert am Montag und Dienstag eine grosse Investorenkonferenz. Und die Interessenten kommen in Scharen: Angeführt von den grossen US-amerikanischen Bau- und Öl-Firmen wie Halliburton oder Schlumberger.

Aber auch europäische Unternehmen wie Siemens und ABB wollen weiterhin mit dem saudischen Ölkonzern Geschäfte machen. Das deutsche Infrastrukturunternehmen Siemens ist einer der Sponsoren der Konferenz und der Chef, Joe Kaeser, tritt als Referent auf.

Auf Absage folgt Zusage

Auch Ulrich Spiesshofer, der Chef des Schweizer Technologieunternehmens ABB, wird Vertreter von Saudi Aramco treffen. ABB wolle mit einem der wichtigsten Partner in der Region weiter den Dialog pflegen, erklärt das Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. ABB beschäftigt rund 1600 Mitarbeiter im Land.

Noch vor einem Monat hatten sich Siemens und ABB wegen des Mordes an Khashoggi von einer grossen Konferenz in Saudi-Arabien zurückgezogen. Zum Anlass eingeladen hatte damals der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman. Für den amerikanischen Geheimdienst CIA ist er der Drahtzieher hinter dem Verbrechen.

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