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Nach Sanktionen Banken frieren US-Konti von Sulzer ein

  • Die Konti des Industriekonzerns Sulzer in den USA sind eingefroren worden.
  • Die Einschränkungen kommen von Seiten der Banken. Als Folge der Sanktionierungen gegen den russischen Sulzer-Grossaktionär Viktor Vekselberg.
  • Sulzer-Sprecher gibt sich zuversichtlich, dass Sulzer im Verlauf der Woche von den Sanktionen befreit wird.

Sulzer dürfe zwar weiterhin Löhne aus- und Lieferanten bezahlen, ansonsten aber keine Zahlungen in Dollar vornehmen und keine Neugeschäfte tätigen. Sulzer kann laut ihrem Sprecher Rainer Weihofen zwar weiterhin die Kunden in den USA bedienen, jedoch nur, wenn entsprechende Verträge vor Freitag der vergangenen Woche abgeschlossen worden seien.

Vergangenen Freitag verhängte die USA Sanktionen gegen russische Unternehmen und Geschäftsleute, die Putin nahestehen. Dazu gehörte auch russische Multimilliardär Viktor Vekselberg. Er besitzt die Renova-Gruppe mit zahlreichen Beteiligungen, darunter an den Firmen Sulzer, Oerlikon und Schmolz+Bickenbach. Vekselberg ist einer der 50 reichsten Menschen der Welt und hat seinen Wohnsitz im Kanton Zug.

Um Sanktionen zu entgehen, kaufte Sulzer am Montag fünf Millionen Sulzer-Aktien von Renova, damit deren Anteil unter 50 Prozent fällt. Nach Abschluss der Transaktion hielt Renova noch 48,83 Prozent an Sulzer.

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