- Tesla-Chef Musk sieht sich mit zwei Klagen von Anlegern konfrontiert.
- Musks Tweets seien falsch und irreführend, heisst es in einer der Klagen.
- Beide wurden an einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht.
In der zweiten Klage wird Musk und seiner Firma vorgeworfen, mit den Tweets den Tesla-Aktienkurs künstlich in die Höhe zu treiben. Zudem hätten sie gegen die Auflagen der Börsenaufsicht SEC verstoßen.
Stellungnahmen von Tesla oder der SEC zu den beiden Klagen von Investoren gibt es bisher nicht.
Musk hatte am Dienstag über seinen privaten Twitter-Account angekündigt, er erwäge, Tesla von der Börse zu nehmen. Die Finanzierung dafür sei gesichert. Dabei brachte er einen Preis von 420 Dollar je Aktie ins Spiel, ein Aufschlag von fast 23 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortags. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete später unter Berufung auf Insider, der Verwaltungsrat von Tesla wolle von Musk weitere Informationen zur Finanzierung.
Aktien zunächst stark im Plus
Die Ankündigung Musks liess die Tesla-Aktie um elf Prozent in die Höhe springen, sorgte jedoch auch für Irritationen. Anderntags gab die Aktie dann wieder deutlich nach.
Laut einem Medienbericht prüft die Börsenaufsicht nun, warum die Ankündigung nicht über die üblichen Kanäle erfolgte und ob der Tweet ernst gemeint war. Denn die Zahl «420» wird im US-Slang mit Cannabis in Verbindung gebracht.