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«Oranger Riese» Massiver Gewinneinbruch bei der Migros

Der Gewinn beträgt noch 175 Mio. Franken. Ohne das gute Ergebnis der Migros Bank würden sogar rote Zahlen resultieren.

    Die Migros ist angesichts allgemein tieferer Margen kaum mehr rentabel. Deshalb hat die Gruppe die grösste Umstrukturierung seit vielen Jahren in Angriff genommen.

Probleme haben wir bei den Fachmärkten – sie belasten das Migros-Ergebnis mit grossen Verlusten.
Autor: Mario Irmiger Migros-Chef

Der Gewinn ist im vergangenen Jahr um 62 Prozent auf 175 Millionen Franken eingebrochen. Ohne das gute Ergebnis der Migros Bank würden sogar rote Zahlen resultieren.

Migros-Umsatz so hoch wie noch nie

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Das Migros-Ergebnis 2023 wurde laut eigenen Angaben von Wertberichtigungen in Höhe von rund einer halben Milliarde Franken in die Tiefe gerissen. Es geht dabei um Wertberichtigungen bei Logistik-Liegenschaften, IT-Projekten und anderen Vermögenswerten. Operativ profitierte die Migros vom guten Ergebnis der Migros Bank, die ihren Gewinn um gut 30 Prozent steigern konnte. Auch die Reisetochter Hotelplan Group befindet sich nach happigen Verlusten in der Coronapandemie weiter im Aufwind und fuhr mit 27 Millionen Franken den höchsten EBIT seit eineinhalb Jahrzehnten ein. Der Gesamtumsatz der Migros-Gruppe nahm um fast 6 Prozent auf 31.9 Milliarden Franken zu, wie bereits im Januar bekannt gegeben worden war. (sda)

«Probleme haben wir bei den Fachmärkten – sie belasten das Migros-Ergebnis mit grossen Verlusten», sagt Migros-Chef Mario Irminger. Er meint damit vor allem SportX und Melectronics, die beide zum Verkauf stehen.

Fachmärkte sollen verkauft werden

Offen ist nach wie vor, wie es mit den Baumärkten Do-It und Obi weitergeht. Und über die Zukunft des Möbelgeschäfts Micasa und des Velobereichs Bike World will die Migros-Spitze Mitte Jahr entscheiden.

Man sehe, wie sich die Kundenbedürfnisse verändern, betont Irmiger. «Im Online-Bereich, bei Digitec Galaxus, haben wir schöne Umsatzzuwächse – aber in den Fachmärkten haben wir einen Rückgang beim Umsatz um zehn Prozent.»

Hunderte Stellen werden gestrichen

Der angestrebte Verkauf von SportX und Melectronics führt dazu, dass in der Migros-Verwaltung weniger Personal nötig sein wird. Und so hatte der «orange Riese» schon vor zwei Monaten den Abbau von 1500 Stellen angekündigt.

2023 wurden hunderte Stellen geschaffen

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Im vergangenen Jahr noch hat die Migros 1640 neue Stellen neu geschaffen – insgesamt arbeiten derzeit fast 100'000 Personen bei der Migros-Gruppe.

Der Stellenaufbau wird unter anderem mit der positiven Entwicklung der Tochtergesellschaft Denner begründet, dort braucht es zusätzliches Personal.

Betroffen ist dabei nicht nur der Bereich Fachmärkte. Auch bei den Supermärkten und in der Industrie werden Stellen gestrichen.

Und: Zum Verkauf stehen bei der Migros derzeit nicht nur die Fachmärkte, sondern auch das Reisegeschäft von Hotelplan und die Mibelle Gruppe mit den Cremen, Shampoos und Spülmitteln.

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SRF 4 News, 26.03.2024, 11:00 Uhr

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