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Privatbank auf Sparkurs EFG: Massiver Stellenabbau nach BSI-Übernahme

  • Die Vermögensverwalterin EFG International streicht nach Übernahme der Tessiner BSI rund 300 Stellen allein in der Schweiz. Insgesamt sollen bei der Bank rund 450 Jobs abgebaut werden.
  • Der Abbau erfolgt 2017 bis 2019 in jährlichen Schritten von 100 bis 150 Jobs, wie EFG International mitteilt.
  • Die EFG International mit Sitz in Zürich will durch Synergien rund 55 Millionen Franken einsparen.
  • Trotz des Stellenabbaus in der Schweiz sollen Zürich, Lugano (Sitz der BSI) und Genf weiterhin wichtige Standorte der Bank sein.

Der Stellenabbau werde nach Funktionen und an allen drei Standorten in der Schweiz erfolgen, sagte Bankchef Joachim Strähle. Der Bankpersonalverband SBPV zeigte sich in einer Reaktion beunruhigt vom angekündigten Stellenabbau.

Die Vermögensverwalterin EFG hatte die Tessiner BSI nach dem Finanzskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB im Februar übernommen. Die Schweizer Finanzmarktaufsicht hatte die Auflösung der Bank angeordnet und zog einen «ungerechtfertigten Gewinn» ein. Zudem eröffnete die Bundesanwaltschaft ein Verfahren gegen die Verantwortlichen des Instituts.

Für die Übernahme muss EFG International nun mehr bezahlen als bisher bekannt. Die einmaligen Übernahmekosten betragen neu 250 Millionen statt wie angekündigt 200 Millionen Franken.

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