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Propaganda-Profile Facebook löscht hunderte Accounts und Seiten

  • Facebook hat eigenen Angaben zufolge 652 Accounts, Seiten und Gruppen gelöscht.
  • Die Propaganda-Profile seien aus Iran und vom Umfeld des russischen Militärgeheimdiensts betrieben worden.
  • Es habe sich um koordinierte Aktionen mit verknüpften Accounts gehandelt, sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg in einer Telefonkonferenz mit Journalisten in der Nacht zum Mittwoch.

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Legende: Facebook geht gegen Propaganda-Profile vor. Keystone

Das aktuelle Vorgehen sei das Ergebnis von vier getrennten Untersuchungen gewesen, erklärte Facebook. «Wir ermitteln immer noch, und es gibt eine Menge, was wir noch nicht wissen», sagte Zuckerberg weiter. Die Verbindungen der iranischen Accounts zu staatlichen Medien des Landes hätten zum Teil über öffentlich zugängliche Registrierungsinformationen nachgewiesen werden können. Hunderttausende Nutzer hätten mindestens einen dieser gefälschten Accounts abonniert.

Die Zuordnung von Aktivität zu russischen Geheimdienstkreisen beruhe hingegen auf Erkenntnissen amerikanischer Sicherheitsbehörden, hiess es. Diese Accounts hätten sich vor allem auf Syrien und die Ukraine fokussiert und diesmal die USA nicht im Visier gehabt.

Sicherheitsvorkehrungen verschärft

Facebook hatte zuletzt Ende Juli einen Versuch gemeldet, mit einem Netzwerk gefälschter Profile die öffentliche Meinung in den USA zu manipulieren. Facebook war hart dafür kritisiert worden, dass auf der Plattform vor allem im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 gefälschte Accounts in grossem Stil Falschinformationen verbreiten konnten. Deswegen verschärfte das Online-Netzwerk im vergangenen Jahr massiv die Sicherheitsvorkehrungen.

Auch Twitter sperrt Accounts

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Ebenfalls Twitter teilte am Dienstagabend mit, man habe 284 Konten gesperrt. Deren Ursprung vermutet das Unternehmen in Iran. Die Accounts seien Teil einer Desinformationskampagne.

Aktuell liefen noch mehrere weitere ähnliche Untersuchungen, sagte Zuckerberg. In den USA will man vor allem Manipulationen der öffentlichen Meinung vor den Kongresswahlen im November verhindern.

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