- Apple verkauft weniger iPhones und iPads.
- Der Konzernumsatz ist im Jahresvergleich um 1.4 Prozent auf 71.6 Milliarden Franken gesunken.
- Durch digitale Angebote kann Apple die iPhone-Verkaufsrückgänge allerdings abfedern.
- Der Gewinn steigt zudem auf rund 17.4 Milliarden Franken von 17 Milliarden Franken ein Jahr zuvor.
Apple kann sich dem allgemeinen Abschwung bei Smartphones und Computern nicht entziehen. Beim iPhone, Apples mit Abstand wichtigstem Produkt, gingen die Erlöse im vergangenen Quartal um 2.4 Prozent auf 34.7 Milliarden Franken zurück. Analysten hatten im Schnitt mit etwas höheren Erlösen bei rund 35 Milliarden Franken gerechnet. Das Geschäft mit Elektronik wird unter anderem von den hohen Zinsen und der Inflation gebremst.
Der branchenweite Smartphone-Absatz sank nach Berechnungen der Analysefirma IDC um 8 Prozent – und Apple verkürzte mit einem stabilen Marktanteil von 16 Prozent den Abstand zu Samsung. Zu Jahresbeginn waren die iPhone-Verkäufe noch von einer aufgestauten Nachfrage angetrieben worden. Im Weihnachtsquartal hatten Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken für Engpässe beim teureren und lukrativeren iPhone 14 Pro gesorgt.
Abos fangen den iPhone-Rückgang auf
Das Dienstleistungsgeschäft, zu dem unter anderem Erlöse aus dem App Store und Diensten wie Apple Music gehören, wuchs unterdessen um gut 8 Prozent auf den Rekordwert von 18.6 Milliarden Franken. Apple knackte im vergangenen Quartal die Marke von einer Milliarde kostenpflichtiger Abos.
Für das laufende Quartal rechnet Apple mit einem beschleunigten Wachstum beim iPhone und im Servicegeschäft. Bei Mac-Computern und iPads werde es dagegen deutliche Rückgänge geben. Allerdings werde der Vergleich durch besonders hohe Verkäufe im Vorjahresquartal verzerrt – ebenfalls eine Folge aufgestauter Nachfrage nach Corona-Ausfällen.
Die Aktie des mit einem Börsenwert von rund drei Billionen Dollar wertvollsten Unternehmens der Welt gab nachbörslich knapp drei Prozent nach.