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Schweizer Glaswerk Vetropack kündigt verschiedene Sparmassnahmen an

  • Der Schweizer Glasverpackungshersteller Vetropack sieht nach einem schwachen zweiten Halbjahr 2023 auch für das laufende Jahr keine schnelle Verbesserung.
  • Deshalb hat das Unternehmen in seinem Geschäftsbericht angekündigt, 2024 einen Fokus auf Kostensenkungen zu legen.
  • Das hat unter anderem Auswirkungen auf das Personal.

Insbesondere kündigte Vetropack «Zurückhaltung bei der Schaffung oder Neubesetzung von Stellen» an. Somit behält sich die Gruppe «an einzelnen Standorten weitere temporäre Stilllegungen von Linien und Schmelzwannen vor, soweit eine veränderte Marktlage dies erfordert».

Ein Bild von einer Vetropack-Herstellungsfirma.
Legende: Die Herstellungsfirma von Vetropack in St-Prex. Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Eine solche Massnahme sei etwa die geplante Stilllegung des Werkes in St-Prex. Das Unternehmen hatte vor einer Woche angekündigt, eine solche zu prüfen. Eine Schliessung des Werks würde zum Abbau eines Grossteils der rund 180 dortigen Arbeitsplätze führen.

Firmenchef: «Produktionen zumindest zeitweise herunterfahren»

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«Mit temporären Abschaltungen und Stilllegungen allein werden wir in der Vetropack-Gruppe einem solchen Markteinbruch nicht beikommen. Wir müssen Produktionen zumindest zeitweise herunterfahren oder auch ganz schliessen», wird Firmenchef Johann Reiter im Geschäftsbericht zitiert.

Doch nicht nur Schliessungen und Personalabbau sollen den erwünschten Spareffekt haben. Vetropack schreibt in der Mitteilung auch von Verbesserungen in Sachen Effizienz und damit verbunden von einem «proaktiven Management» der Kapazitäten.

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