- Beim Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza wurde damit gerechnet, dass Moderna die Impfstoffproduktion in Visp allmählich herunterfahren wird.
- Dass der US-Konzern die Produktionslinien bereits ab dem dritten Quartal 2023 schliesst, sorgte allerdings für Überraschung.
- Das sei keine gute Nachricht, aber auch keine Katastrophe, sagt der Walliser Staatsratspräsident und Wirtschaftsminister Christophe Darbellay. Lonza ist in Visp und in Basel ansässig.
Der US-Konzern Moderna hat den Vertrag aufgelöst, wie Lonza am Dienstag bestätigte. Für Darbellay ist das kein Grund zur Beunruhigung. «Lonza ist sehr solid», sagt der Staatsrat. Das Unternehmen könne «gute ökonomische Schlüsselzahlen» vorweisen.
Zudem sei Moderna nicht der einzige Kunde von Lonza. «Das Werk ist nicht nur für Moderna gemacht worden und daher ist das für mich momentan nicht das grösste Problem», so Darbellay.
Lonza auf Suche nach Arbeitskräften
Lonza ist der grösste Arbeitgeber im Wallis. Das Unternehmen schreibt, es prüfe Möglichkeiten, die Mitarbeitenden in andere Projekte zu integrieren. Christophe Darbellay rechnet nicht mit einem grossen Stellenabbau.
«Ich habe nicht das Gefühl, dass Leute entlassen werden müssen.» Es werde sicherlich eine interne Reorganisation geben, aber das Unternehmen sei ohnehin aufgrund des Fachkräftemangels intensiv auf der Suche nach neuen Arbeitskräften.