- US-Präsident Donald Trump überlegt sich, dem transpazifischen Freihandelsabkommen TPP wieder beizutreten, wie seine Sprecherin sagt.
- Trump betrachtet allerdings eine Neuverhandlung mit den anderen Pazifikanrainerstaaten als notwendig.
- Als eine seiner ersten Amtshandlungen hatte Trump TPP anfangs 2017 gekündigt.
Es solle die Möglichkeit geprüft werden, «ein besseres Abkommen» mit den Pazifikanrainerstaaten auszuhandeln, sagte Trumps Sprecherin Lindsay Walters.
Sollten die USA dem Abkommen tatsächlich wieder beitreten, wäre das eine grundsätzlicher Kurswechsel von Trump. Er hatte das Abkommen kurz nach seinem Amtsantritt im Januar 2017 aufgekündigt.
TPP als Schützenzhilfe im Handelsstreit?
Bei einem Treffen Trumps mit Parlamentariern und Gouverneuren am Donnerstag im Weissen Haus hoben Teilnehmer laut der Zeitung «Washington Post» hervor, dass ein Wiederbeitritt zum TPP den USA in ihrem aktuellen Handelsstreit mit China helfen könnte.
Zwölf Staaten hatten sich 2016 in dem TPP-Abkommen zusammengeschlossen. Für die USA war es vom damaligen Präsidenten Barack Obama ausgehandelt worden. Ziel des Abkommens ist der Abbau von Zöllen auf Landwirtschafts- und Industrieprodukte und Chinas Einfluss in der Region etwas entgegenzusetzen.
Als sich die USA aus dem Abkommen zurückzogen, unterzeichneten die verbleibenden Staaten eine reduzierte Variante mit dem Namen CP TPP. Es sind dies: Australien, Kanada, Chile, Japan, Mexiko, Neuseeland, Malaysia, Peru, Singapur, Vietnam und Brunei.