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Studie zu Fachkräften Treuhänder gesucht

  • Treuhänder und Buchhalter haben derzeit auf dem Schweizer Arbeitsmarkt gute Karten.
  • Für Firmen ist es besonders schwierig, genug von ihnen zu finden.
  • Gleich sieht die Situation bei technischen Berufen aus.
  • Das zeigt eine neue Untersuchung der Universität Zürich und der Stellenvermittlerin Adecco.

Ein Fachkräfte-Mangel liegt dann vor, wenn die Schweizer Wirtschaft mehr qualifiziertes Personal sucht als auf dem Arbeitsmarkt vorhanden ist.

Im ersten Quartal dieses Jahres war es besonders schwierig, ausgebildete Treuhänder, Buchhalterinnen, Revisoren und Steuerberaterinnen zu finden. Adecco-Schweiz-Chefin Nicole Burth begründet: «Regulatorische Vorschriften in Banken und Risikomanagement haben sich über die letzte Dekade enorm verschärft. Dementsprechend gibt es eine grössere Nachfrage.»

Genügend Ausbildungsmöglichkeiten wichtig

Den zweitgrössten Fachkräfte-Mangel sieht die am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung bei technischen Berufen. Hierbei sind etwa Elektro-, Maschinen-, Hoch- und Tiefbautechniker gemeint.

Fachkräftemangel-Ranking

Gesamtschweiz erstes Quartal 2018 (Quellen: SMM, AVAM/Seco)
Platz Berufsgattung
1.Treuhandwesen
2.
Techniker/innen
3.
Ingenieurberufe
4.Humanmedizin und Pharmazie
5.
Berufe der Informatik
6.Technische Zeichenberufe
7.Technische Fachkräfte
8.Berufe des Rechtswesens
9.Berufe des Unterrichts und der Bildung
10.Unternehmer/innen, Direktoren/Direktorinnen
und leitende Beamte/Beamtinnen

Infolge der Automatisierung im Produktionsprozess seien hier neue Berufe entstanden – und Fachkräfte sehr gefragt. Der drittgrösste Mangel an qualifiziertem Personal herrscht bei Ingenieurberufen, gefolgt von Ärzten, Apothekerinnen und Informatikern.

Nur mit genügend Ausbildungsmöglichkeiten in den genannten Berufen und attraktiven Arbeitsbedingungen kann dem Fachkräfte-Mangel entgegengewirkt werden, so die Untersuchung.

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