- Die USA ist weiterhin das Zuhause der teuersten Konzerne der Welt. Von den Top-10 haben acht ihren Sitz in Nordamerika und zwei in China.
- Mit Nestlé (Platz 15) stammt das teuerste europäische Unternehmen aus der Schweiz.
- Zusammen mit den Pharmakonzernen Roche und Novartis sind 2018 drei börsenkotierte Unternehmen aus der Schweiz unter den Top-100 vertreten.
Mit einem Börsenwert von 754 Milliarden US-Dollar ist Microsoft das teuerste Unternehmen der Welt. Das gab das Beratungsunternehmen EY mit der jährlichen Rangliste bekannt. Der Softwareriese verdrängt damit Apple von Platz 1 auf Platz 2 und überrundet auch Alphabet, die Muttergesellschaft von Google. Neu steht Alphabet auf Platz 3, nach dem zweiten Rang 2017.
Die chinesischen Internetkonzerne Tencent (Rang 6) und Alibaba (Rang 9) sind die wertvollsten Nicht-US-Konzerne.
Schweizer Unternehmen machen Plätze gut
Nestlé ist mit einem Börsenwert von 252 Milliarden US-Dollar (Stichtag 21. Dezember) drei Plätze weiter vorne (neu 15., vorher 18. Rang). Ebenfalls höher in der Liste rangieren der Pharmakonzern Roche (+6) und sein Konkurrent Novartis (+4). In den Top 300-Unternehmen befinden sich fünf weitere Schweizer Unternehmen.
Die teuersten Schweizer Unternehmen
Platzierung 2018 | |
Nestlé | 15 |
Roche | 24 |
Novartis | 31 |
Chubb | 163 |
Glencore | 202 |
UBS | 230 |
Zurich | 242 |
ABB | 278 |
Schwaches Börsenjahr setzt zu
Die 100 teuersten Unternehmen haben einen gemeinsamen Börsenwert von rund 18,1 Billionen Dollar, ein Minus von etwa neun Prozent gegenüber dem Jahr 2017. 63 Prozent des Gesamtvolumens stellen dabei weiterhin die US-amerikanischen Konzerne. Die asiatischen kommen auf 19 Prozent der Gesamtkapitalisierung und die europäischen auf deren 16 Prozent.
Im Länder-Ranking steht die Schweiz auf dem vierten Platz, hinter den USA, China/Hongkong und Grossbritannien.
Weniger Interesse an klassischen Industriekonzernen
Die USA dominieren gemäss EY dank der guten Aufstellung im Technologiesektor. Unter den 100 höchstbewerteten Unternehmen der Welt sind insgesamt 21 US-amerikanische Internet- und Technologiekonzerne platziert – während aus Europa nur zwei kommen. Auch asiatische Konzerne spielen bei der Digitalisierung eine Rolle.
Aus Sicht der Anleger nimmt dagegen die Bedeutung der klassischen Industrieunternehmen weiter ab. Nur noch sechs finden sich den Angaben zufolge unter den Top 100 wieder, vor einem Jahr waren es noch acht.