- Kaffeeliebhaberinnen und -liebhaber dürften im Jahr 2021 für eine Tasse ihres Lieblingsgetränks bis zu 10 Prozent mehr bezahlen.
- Ein möglicher Preisanstieg hänge mit den Einschränkungen der Gastronomiebetriebe wegen der Coronapandemie zusammen.
- Bereits jetzt seien unzählige Cafés an ihrer «wirtschaftlichen Belastungsfähigkeit angelangt» und es drohten 100'000 Arbeitsplätze verloren zu gehen, so CafetierSuisse (SCV).
Bereits in diesem Jahr ist der Preis pro Kaffeetasse moderat angestiegen. «Wenn die Krise in der Gastronomie auch im kommenden Jahr anhält, können deutlichere Preiserhöhungen von bis zu 10 Prozent nötig werden, um den Umsatzrückgang durch die Beschränkungen des Schutzkonzepts aufzuheben», sagt SCV-Präsident Hans-Peter Oettli in einer Mitteilung.
2020 ging der durchschnittliche Preis pro Kaffeetasse in der Deutschschweiz laut der Mitteilung wieder um drei Rappen nach oben, nachdem er letztes Jahr erstmals seit Beginn der Erhebung um drei Rappen gesunken war.
Durchschnittlich kostete ein Café Crème in der Schweiz im aktuellen Jahr 4.25 Franken. Damit liegt der Preis wieder auf dem Niveau von 2018, wie SCV schreibt.
100'000 Arbeitsplätze bedroht
Der Verband betont ausserdem die starken Auswirkungen der Coronapandemie auf Schweizer Cafés. Jede weitere Verschärfung der Schutzmassnahmen sei für die Betriebe eine zusätzliche Belastung und 100'000 Arbeitsplätze seien bedroht, heisst es. Sollten sie dennoch aus epidemiologischen Gründen unumgänglich sein, fordert der Verband schnelle Entschädigungszahlungen.