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Elon Musk – riskanter Milliardenpoker um Tesla
Aus ECO vom 09.01.2017.
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Elektro-Autos in den USA «Trump ist schlecht für Tesla»

Für Elon Musk könnte es bald schwierig werden, seine Tesla-Elektro-Autos zu verkaufen. Der Grund ist Donald Trump.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Subventionen für Elektro-Autos in den USA sind mit Donald Trump gefährdet, sagt ein renommierter Automobil-Experte.
  • Die Verkaufschancen von Elon Musks neuem Tesla «Model 3» würden damit in den USA sinken.
  • Tesla hat seine Absatzziele 2016 trotz Subventionen knapp verfehlt.

Der neue US-Präsident Donald Trump könnte Elon Musk das Leben schwer machen. Im Moment werden die Käufer von Elektro-Autos in einigen US-Bundesstaaten subventioniert. So bietet zum Beispiel Kalifornien eine Steuergutschrift von 2500 Dollar an.

Das könnte sich bald ändern, sagt Ferdinand Dudenhöffer, Automobil-Experte der deutschen Universität Duisburg-Essen zu «ECO»: «Donald Trump ist schlecht für Tesla und Elon Musk». Elektro-Autos würden mit dem neuen US-Präsidenten keine Subventionen mehr erhalten, so Dudenhöffer.

Einiges spricht gegen Elektro-Autos

Kalifornien wird gemäss Dudenhöffer in den USA eine Insel sein, weil seine Behörden angekündigt hätten, ihre strengen Umweltgesetze weiter umsetzen zu wollen. «Das reicht Elon Musk aber nicht, seine Fabriken in den USA auszulasten», sagt Dudenhöffer.

Ferdinand Dudenhöffer

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Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer ist Automobilexperte und Direktor des Automotive Research Center der deutschen Universität Duisburg-Essen.

Billiges Benzin erschwere die Absatzchancen von Elektro-Autos in den USA zusätzlich, so Dudenhöffer weiter. Das bedeute für Elon Musk, dass er sich mit seinem Elektro-Auto verstärkt nach Europa und China orientieren werde. China ist der weltweit grösste Automarkt und wächst noch immer.

Im Wirtschaftsmagazin «ECO» nimmt Dudenhöffer zu Elon Musk und Tesla Stellung.

Ankündigungsturbo Elon Musk

Musk arbeitet zurzeit mit Hochdruck an den Vorbereitungen für die Produktion seines neuesten Tesla-Elektro-Autos, dem «Model 3». Dafür sind Milliarden-Investitionen nötig. In der Wüste Nevadas baut Tesla – zusammen mit Panasonic – eine riesige Batteriefabrik, die sogenannte Gigafactory, vorwiegend für das «Model 3».

Der Elektro-Auto-Hersteller hat die Produktion im letzten Jahr zwar massiv gesteigert, seine eigenen Verkaufsziele aber verfehlt. Tesla konnte 76'230 Fahrzeuge ausliefern; angestrebt waren 80'000.

Elon Musk hat das «Model 3» mit einem Verkaufspreis von 35‘000 Dollar angekündigt. Die Produktion soll in diesem Jahr beginnen. Musk peilt damit erstmals den Elektro-Auto-Massenmarkt an. Experten zweifeln indes daran, ob er den Zeitplan einhält und sich das Auto zu diesem Preis überhaupt produzieren lässt.

Der Silicon-Valley-Superstar Elon Musk ist bekannt dafür, unrealistische Ziele zu kommunizieren, um seine Angestellten unter Druck zu setzen.

Hochverschuldetes Unternehmen

Musks Tesla sowie sein im Herbst übernommenes Solartechnologie-Unternehmen Solar City schreiben tiefrote Zahlen. Einzig seine Firma Space X, die wiederverwendbare Raketen baut und die Internationale Raumstation ISS beliefert, ist in der Gewinnzone. Musk braucht deshalb mit seinem neuesten Elektro-Auto dringend den finanziellen Erfolg.

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