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Vergütung für Solarstrom BKW bezahlt mehr, aber längst nicht so viel wie andere

  • Wer auf dem eigenen Dach Strom aus Sonnenenergie produziert, kann den Strom, den er nicht selbst verbraucht, ins Netz einspeisen. Dafür erhält der Solaranlagenbesitzer vom Energieversorger Geld.
  • Diese sogenannte Rückvergütung fällt aber je nach Energieversorger unterschiedlich hoch aus.
  • Künftig erhalten alle Solarstromlieferanten der BKW 8,9 Rappen pro Kilowattstunde. Dieser Preis gilt für das laufende Jahr.

Grosse regionale Unterschiede

Während Betreiber von Sonnenstrom-Anlagen in Basel über 20 Rappen pro Kilowattstunde erhalten, gab es bisher im Gebiet der Berner Energie AG (BKW) nur 4,4 Rappen. Die Branche der Solaranlagenbauer hat dies heftig kritisiert. Urs Meister, Leiter Regulierungsmanagement bei der BKW, erklärt die grossen Differenzen mit den politischen Absichten anderer Energiekonzerne. «Die BKW ist ein gewinnorientiertes Unternehmen. Wir bezahlen den Wert und die Qualität der Energie.»

Mehr Bundessubventionen

Insbesondere ältere Anlagen kommen neu in Genuss eines Subventionssystems des Bundes, erklärt Meister. Dies hänge mit der Energiestrategie 2050 zusammen. Deshalb werde die BKW bei den Rückvergütungen entlastet und erhalten einen gewissen Spielraum.

Meister sagt: «Wir können mehr Solarstrom vermarkten, ohne dass es teurer wird. Wir müssen den Preis nicht anpassen, sondern können ihn dort belassen, wo er ist.»

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