- Der Schweizer Hörgerätehersteller Sonova hat im Geschäftsjahr 2017/2018 einen Umsatz von 2,65 Milliarden Franken erzielt, zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
- Der Reingewinn stieg um 14 Prozent auf 407 Millionen Franken.
- Auch für das laufende Geschäftsjahr erwartet Sonova eine Umsatz- und Gewinnsteigerung.
Seit Sonova die niederländische Handelskette Audionova übernommen hat, war das Geschäftsjahr 2017/2018, das bis Ende März dauerte, das erste volle Geschäftsjahr des Unternehmens. Die Übernahme liess den Umsatz in der wichtigsten Verkaufsregion Europa stark anschwellen.
Aber auch im bestehenden Geschäft in Europa steigerte Sonova die Verkäufe. Das Unternehmen stellt unter anderem Phonak-Hörgeräte her. Ein deutliches Plus setzte es auch in Asien ab.
Rückgang in den USA
Dagegen musste Sonova in den USA einen Verkaufsrückgang hinnehmen. Hier arbeitet der Konzern nach eigenen Angaben daran, das Netz an Fachgeschäften neu zu positionieren. Einzelheiten gab Sonova keine bekannt. Die Neupositionierung sei weit fortgeschritten, hiess es lediglich.
Erneut erwiesen sich die Hörgeräte im oberen Preissegment als Verkaufsschlager. Hier wuchsen die Verkäufe fast doppelt so stark wie bei den günstigeren Geräten. Die teuren Geräte sind es auch, an denen Sonova besonders viel verdient. Das Unternehmen ist im vergangenen Jahr auch deshalb noch rentabler geworden, weil die Verkaufspreise für alle Produktkategorien angehoben werden konnten.