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Wechsel an der UBS-Spitze Ein Niederländer löst Sergio Ermotti ab

  • Konzernchef Sergio Ermotti verlässt die UBS im Herbst 2020.
  • Nachfolger soll der Niederländer Ralph Hamers werden. Er wird ab 1. November neuer CEO der Grossbank sein.
  • Hamers gilt als erfahrener Branchenkenner mit einer ausgewiesenen Expertise in der digitalen Transformation.

Zurzeit ist Hamers Konzernchef des niederländischen Finanzdienstleisters ING Group. Er sei der richtige CEO, um die UBS «ins nächste Kapitel zu führen», wird UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber in einer Mitteilung zitiert.

Unter Hamers Führung habe sich ING Group einem fundamentalen Wandel ihres Betriebsmodells unterzogen und gelte heute als eines der besten Beispiele für digitale Innovation im Bankensektor, schreibt die Bank weiter. Er sei vor dem Hintergrund des tiefgreifenden Wandels der gesamten Branche die richtige Wahl, um die UBS durch ihre anhaltende Transformation zu führen

Ralph Hamers soll ab dem 1. September 2020 als Mitglied der Konzernleitung zur UBS stossen, um einen reibungslosen Übergang in der Führung sicherzustellen.

Seit über acht Jahren an der UBS-Spitze

UBS-Chef Sergio Ermotti hatte in der Nacht zum Donnerstag seinen Rücktritt angekündigt. Ermotti ist seit 2011 UBS-Konzernchef. Nach beinahe einem Jahrzehnt als CEO der UBS sei es für ihn Zeit ein neues Kapitel aufzuschlagen, wird Ermotti in der UBS-Mitteilung zitiert.

Als ein heisser Anwärter auf die Ermotti-Nachfolge galt früher etwa der damalige Investmentbank-Chef Andrea Orcel. Doch er verliess die UBS, um als Chef bei der spanischen Santander anzuheuern, was allerdings scheiterte.

Vor einem Jahr las man, die UBS führe schon Gespräche mit Christian Meissner, dem ehemaligen Investmentbank-Chef der Bank of America. Iqbal Khan, dem neuen Co-Leiter der Vermögensverwaltung der UBS wurden hingegen vergleichsweise geringe Chancen eingeräumt, weil er erst seit relativ kurzer Zeit bei der Bank ist. Khan war erst im Oktober von der Konkurrentin CS zur UBS gewechselt.

Ermotti wurden zuletzt Ambitionen nachgesagt, auf den Posten des Verwaltungsratspräsidenten zu wechseln. Gemäss den internen Richtlinien der UBS darf Weber noch bis 2022 VRP bleiben.

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