Zum Inhalt springen

WEF 2019 Diese Themen haben für Aufsehen gesorgt

Klima: Dank der 16-jährigen Umweltaktivistin aus Schweden, Greta Thunberg, erhielt das Thema Umweltschutz medial zumindest grössere Aufmerksamkeit. Mit ihrer erbarmungsloser Direktheit liess sie sogar grosse Umweltorganisationen wie Greenpeace und WWF blass aussehen.

Auch mit dem Auftritt des neuen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro wurde das Thema Umwelt in den Medien diskutiert. Bolsonaro, der zuhause kritisiert wird, mit seinen Entscheidungen der Umwelt zu schaden, nannte als eines der wichtigen Themen der Zukunft widersprüchlicherweise in seiner Rede den Naturschutz.

China: Im Vorfeld hatte man gehofft, dass es zwischen den USA und China zu einem Dialog bezüglich des Handelsstreits komme, erklärt SRF-Auslandredaktor Michael Gerber. Da aber kein Vertreter der USA vor Ort war, nutzten die Chinesen die Gelegenheit, für ihre Position und ihre Projekte zu werben. Wie zum Beispiel das grosse Seidenstrassen-Projekt.

Kritik gabs für China vom prominenten Philantropen George Soros: In seinem Vortrag warnte er vor dem sozialen Punktesystem, das China für jeden seiner Bürger plane.

Khashoggi: Seit der Ermordung des saudischen Journalisten steht die Frage nach der künftigen Beziehung zwischen der Schweiz und Saudi-Arabien im Raum. Deshalb wurde der Ausgang des Treffens von Bundespräsident und Finanzminister Ueli Maurer mit seinem saudischen Amtskollegen am WEF mit Spannung erwartet. Das Statement von Maurer «Wir haben den Fall schon lange abgehandelt» sorgte für Aufsehen und Kritik.

Europa: Zum Thema Rahmenabkommen gibt es laut SRF-Auslandredaktor Michael Gerber nichts Neues aus Davos. Obschon die Bundesräte alles versucht hätten, um bei den europäischen Aussenministern Verständnis für den direktdemokratischen Prozess in der Schweiz zu wecken, so Gerber. Als Rückmeldung darauf mussten sie sich zum widerholten Mal den Vorwurf der Rosinenpickerei anhören.

Meistgelesene Artikel