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Wegen Fachkräftemangel Post eröffnet IT-Standort in Portugal

  • Die Post eröffnet aufgrund von Fachkräftemangels einen IT-Entwicklungsstandort in Portugal.
  • Im ersten Quartal 2023 sollen 50, danach mittelfristig 120 Mitarbeitende in Lissabon tätig sein.
  • Auch in der Schweiz würden Informatik-Arbeitsplätze geschaffen werden.

Wie es in einer Mitteilung heisst, verschaffe man sich mit dem IT-Standort in Lissabon «Zugang zum internationalen Arbeitsmarkt und sichert sich das notwendige Informatik-Knowhow für die Zukunft». Denn in der Schweiz lassen sich nicht genügend IT-Fachkräfte rekrutieren.

Da die Schweiz und die Unternehmen immer digitaler werden, entwickle auch die Post neue digitale Dienstleistungen, schreibt das Unternehmen. Aktuell könnten offene Stellen allerdings «oft erst nach langer Zeit oder nicht mehr ausreichend besetzt werden». So seien Ende August 70 Informatikstellen nicht besetzt gewesen.

Man gehe ausserdem davon aus, dass der Kampf um die besten Talente sich in Zukunft weiter erhöht. Damit steige das Risiko, dass der Post die nötigen Ressourcen in der Informatik-Abteilung fehlen könnten.

Zu Verlagerungen von Stellen ins Ausland komme es aber nicht. Auch in der Schweiz würden bis 2030 voraussichtlich 200 neue IT-Arbeitsplätze geschaffen.

Reaktion der Gewerkschaft Syndicom

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In einer Reaktion schreibt die Gewerkschaft Syndicom, dass die neuen Wege der Post in gewisser Weise nachvollziehbar sind. Ableger im Ausland sollen – gerade im Service public – nicht zur Regel werden.

Gleichzeitig müsse der Konzern aber «seine Verantwortung zur Stärkung des IT-Standorts Schweiz» wahrnehmen und sich für die Aus- und Weiterbildung von MINT-Berufe einsetzen.

Zudem fordert Syndicom die Post auf, dass sie allen Mitarbeitenden in Portugal ein Stellenangebot für die Schweiz macht: «Damit wird eine Konkurrenzsituation zwischen den Jobs in der Schweiz und im Ausland unterbunden».

SRF 4 News, 13.09.2022, 10:00 Uhr ; 

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