- Die geplante Übernahme der Medienvermarkterin Goldbach durch das Medienhaus Tamedia verzögert sich.
- Die Wettbewerbskommission (Weko) möchte den Kauf vertieft prüfen. Es gäbe Anhaltspunkte, dass ein Zusammenschluss eine «marktbeherrschende Stellung» ergäbe oder verstärke.
- Tamedia zeigt sich zuversichtlich, die Übernahme bis Ende Jahr realisieren zu können.
Tamedia erreiche mit über 50 Medien einen grossen Teil der Schweizer Bevölkerung, während Goldbach eine der führenden Positionen in der Medienvermarktung besässe. Die Weko kommt aufgrund der vorläufigen Prüfung zum Schluss, dass ein Zusammenschluss zu monopolartigen Strukturen im Werbemarkt führen könne. Die Kommission hat vier Monate Zeit für die Prüfung.
Tamedia und Goldbach gehen weiterhin davon aus, dass sie in unterschiedlichen Geschäftsfeldern tätig seien. Sie rechnen in einer gemeinsamen Mitteilung damit, dass sich die Übernahme auf September oder Oktober verschiebt.