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Weltweiter Abbau Landis+Gyr will rund 700 Stellen streichen

  • Landis+Gyr will im Rahmen eines Sparprogramms rund zwölf Prozent der weltweiten Belegschaft abbauen, das entspricht rund 700 Stellen.
  • Wie viele davon in der Schweiz betroffen sind, ist noch unklar.
  • Die Massnahmen seien angesichts des Umfelds und der aktuellen Aussichten nötig, heisst es in einer Mitteilung des Stromzählerproduzenten.
  • Das Zuger Unternehmen beschäftigt weltweit rund 5800 Mitarbeitende.

Die beschlossenen Massnahmen zielten auf eine Optimierung der Kostenstruktur und eine Vereinfachung der Organisation ab, teilte das Unternehmen weiter mit. Der Anbieter von Energiemanagement-Lösungen will die Restrukturierung noch im Laufe des Geschäftsjahres 2020 umsetzen.

«Marktposition für die Zukunft sichern»

Ziel sei es, die Marktposition für die Zukunft zu sichern, begründet CEO Werner Lieberherr in der Mitteilung die Einsparungsinitiative. Der Fokus liege künftig auf einem «sehr sorgfältigen Kostenmanagement», während die Investitionen in Forschung und Entwicklung auf «hohem Niveau» weitergeführt werden sollen.

In den letzten Monaten sei das sonst krisenresistente Geschäft mit intelligenten Stromzählern, den Smart Metern, total eingebrochen. «Für die Montage dieser Stromzähler müssen die Monteure in die Häuser der Kundinnen und Kunden», sagt Werner Lieberherr, wegen der Corona-Schutzmassnahmen sei das in mehreren Ländern – allen voran Frankreich und England – aber nicht möglich gewesen.

Projektabbrüche habe Landis+Gyr bislang keine zu verzeichnen gehabt. Weitere Einzelheiten zu den Massnahmen sollen erst mit dem Halbjahresergebnis Ende Oktober bekannt gegeben werden, heisst es in dem Communiqué.

Regionaljournal Zentralschweiz, 05.08.2020, 12:03 Uhr ; 

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