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Weniger Kontrolle erwartet So reagieren die Twitter-Nutzer auf Musk

Elon Musk hat bei Twitter die Macht übernommen. Gemäss einem Insider will der reichste Mann der Welt nun zumindest vorerst selbst die Führung des Unternehmens übernehmen. Die Meinungen der Twitter-Nutzer über den neuen Besitzer sind gespalten.

Elon Musk versprach schon vor seinem Kauf weniger Kontrolle über Inhalte, weniger Fake-Accounts und mehr Spass. Wie er das als neuer Besitzer des Online-Dienstes umsetzen will, ist offen. Die Angst vor mehr Hass und Hetze auf der Plattform ist gross.

Musk hat angekündigt, den dauerhaft verbannten US-Präsidenten Donald Trump zurück auf die Plattform zu lassen. Zudem wird die Entlassung von Topmanagerin Vijaya Gadde, die für den Umgang mit Hassrede und Falschinformationen zuständig war, als zentrales Zeichen für einen Wandel gewertet ­– zur Sorge einiger User.

Twitter wurde in der Vergangenheit immer wieder die Einschränkung der Meinungsfreiheit vorgeworfen – vor allem aus dem rechten politischen Spektrum. Bei den Kritikern der Plattform löst die Übernahme Hoffnung auf weniger Kontrolle aus.

Musk versuchte bereits am Donnerstag, diejenigen zu beruhigen, die eine Verrohung des Tons auf der Plattform befürchten. Twitter dürfe kein «Ort des Grauens» werden, wo ohne Konsequenzen alles gesagt werden könne, schrieb Musk in einem offenen Brief an Anzeigenkunden. Die Plattform solle keine Echokammer für Hass und Spaltung werden.

User schauen sich nach Alternativen um

Trotzdem legten sich als Reaktion auf Musks Vorgehen bereits viele Twitter-Nutzer Konten bei alternativen Plattformen an. Hoch im Kurs ist der Microblogging-Dienst Mastodon.

Einige User wollen der Angst vor mehr Hass und Hetze trotzdem, denn «Twitter braucht emphatische Menschen».

Vieles ist derzeit noch unklar. Gerade deswegen solle man «einfach mal abwarten, was konkret passieren wird», meint ein Twitter-Nutzer.

Tagesschau, 28.10.2022, 18:00 Uhr ; 

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