Zum Inhalt springen

Weniger Umsatz & Gewinn Ems-Chemie kämpft mit schwierigen Umständen

  • Der Umsatz von Ems-Chemie ging 2023 gut 10 Prozent auf 2.19 Milliarden Franken zurück.
  • Um Währungseffekte bereinigt, wären die Verkäufe nur um 4.6 Prozent gesunken.
  • Der Reingewinn beträgt 461 Mio. Franken, die Dividende sinkt auf 16 Franken pro Aktie.

Die von SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher geführte Ems-Chemie blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Es war von einer zurückhaltenden Konsumentenstimmung und einem starken Schweizer Franken geprägt.

Probleme in der Autoindustrie

Den grössten Teil des Umsatzes erzielt das Unternehmen mit Hauptsitz im bündnerischen Domat/Ems mit Polymeren, aus denen vor allem Autoteile, aber auch etwa Skischuhe oder Spielkonsolen gefertigt werden.

Firmenschild.
Legende: Trotz schwieriger Umstände fuhr Ems-Chemie 2023 einen Reingewinn von 461 Millionen Franken ein. Keystone/Gian Ehrenzeller

Der Auto-Sektor steht für rund 60 Prozent der Ems-Umsätze. In der Autoindustrie sei der Chipmangel zwar inzwischen gelöst, aber die Kunden würden wegen sinkender Aufträge ihre Lagerbestände mittlerweile reduzieren, teilte Ems-Chemie mit.

Und erfolgreich realisierte Neugeschäfte hätten die allgemeine Zurückhaltung der Konsumenten und Unternehmen, sowie den Effekt des starken Frankens nicht zu kompensieren vermocht.

Dividende beträgt 16 Franken pro Aktie

Unter dem Strich steht ein Reingewinn von 461 Millionen Franken. Das sind 13.8 Prozent weniger als 2022. Als Folge davon sinkt die Dividende auf 16 Franken je Aktie. Im Vorjahr hatte es 20 Franken pro Anteil gegeben.

Für das laufende Jahr geht Ems von einem Nettoumsatz auf Vorjahreshöhe aus. Das konjunkturelle Umfeld dürfte aber weiterhin schwierig bleiben. Vor allem das erste Halbjahr dürfte aufgrund der gedrückten Konsumstimmung in Europa sehr verhalten ausfallen, heisst es vom Unternehmen.

Regionaljournal SRF , 9.2.2024, 06:31 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel