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Wirtschaft Air-France-Managern blieb nur die Flucht über den Zaun

Diesen Tag werden die Air-France-Manager wohl nicht so schnell vergessen. Wütende Angestellte haben Beratungen über einen massiven Stellenabbau gestürmt und Top-Manager der Fluggesellschaft in die Flucht geschlagen.

Auf Fernsehbildern sind Pierre Plissonnier, der stellvertretende Chef der Langstrecke, sowie Personalchef Xavier Broseta zu sehen, wie sie vor einer aufgebrachten Menge fliehen – Hemd und Jackett zerrissen. Die beiden Top-Manager müssen schliesslich über einen Zaun klettern.

Xavier Broseta und Air-France -Chef Frederic Gagey hatten dem Betriebsrat zuvor die Sparpläne des Konzerns erläutert. Gagey hatte den Raum aber bereits verlassen, bevor die Mitarbeiter mit Spruchbändern und Fahnen etwa eine Stunde nach Beginn hereinstürmten.

Air France kündigte an, gerichtlich gegen den Angriff auf die Manager vorzugehen. Im Dauerstreit mit den Piloten hat Air France mit dem Abbau von 2900 Stellen gedroht und diese Zahl auf dem Treffen Gewerkschaftskreisen zufolge bestätigt.

Die Fluggesellschaft steht unter hartem Konkurrenzdruck. Auf den europäischen Routen setzen ihr Billigflieger zu, auf den Langstrecken arabische Wettbewerber.

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