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Wirtschaft Dank Konsum: Schweizer Wirtschaft wächst schneller

Das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2012 um zwei Prozent gewachsen. Den stärksten Wachstumsimpuls lieferte dabei der private Konsum.

BIP fällt künftig höher aus

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Die Schweiz wird ab September die Berechnungsgrundlage für das Bruttoinlandprodukt (BIP) wie alle EU-Länder dem neuen Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen anpassen. Das BIP wird dadurch deutlich nach oben getrieben. Bisher benützten das Seco sowie das Bundesamt für Statistik dafür ein älteres europäisches Modell.

Die Schweizer Wirtschaft zeigt sich weiterhin kräftig. Im Gesamtjahr 2013 betrug das Wirtschaftswachstum gemäss provisorischen Zahlen 2 Prozent. Den stärksten Impuls lieferte dabei der private Konsum.

Die 2 Prozent Zunahme sind doppelt so viel wie im Vorjahr und mehr, als von den Prognostikern erwartet wurde. Das relativ hohe Wachstum konnte aber nicht dazu beitragen die Arbeitslosigkeit zu senken. Diese hat im letzten Jahr sogar leicht zugenommen.

Konsum und Bauwirtschaft

Im vierten Quartal ist das preisbereinigte BIP gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,7 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum dritten Quartal 2013 stieg das reale BIP um 0,2 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte. Das Wachstum ist vor allem dem privaten Konsum und der Bauwirtschaft zu verdanken.

Die Konsumausgaben des Staates und der Sozialversicherungen steigen dabei um 0,6 Prozent. Sowohl die Ausrüstungs- wie auch die Bauinvestitionen verzeichneten ein Wachstum von 1,5 Prozent.

Rückgang bei den Exporten

Während die Importe um 1,4 Prozent stiegen, waren die Warenexporte rückläufig. Sie sanken um 1,7 Prozent. Verantwortlich dafür ist vor allem die Chemie- und Pharmabranche, welche weniger Waren exportierte. Gleichzeitig wurden mehr chemische und pharmazeutische Produkte sowie Maschinen und Elektrowaren importiert.

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