Der Basler Pharmakonzern Novartis hat auch im dritten Quartal 2014 kräftig zugelegt: Der Umsatz stieg um 4 Prozent auf 14,7 Milliarden Dollar, das operative Ergebnis um 14 Prozent auf 3 Milliarden Dollar.
Unter dem Strich erzielte Novartis einen Gewinn von 3,2 Milliarden Dollar. Das entspricht einem satten Plus von 45 Prozent. Zu der starken Steigerung des Reingewinns trug auch ein Vorsteuergewinn von 800 Millionen Dollar bei, den Novartis durch den Verkauf von Aktien des US-Konzerns Idenix an den US-Konkurrenten Merck erzielte.
Konzernchef zufrieden
Novartis-Chef Joseph Jimenez sprach an einer Telefonkonferenz zum Zwischenergebnis von «solidem Umsatzwachstum» und einer «deutlichen Produktivitätssteigerung». Zudem verwies er auf die Fortschritte in der Forschung und Entwicklung, insbesondere mit dem Herzmedikament LCZ696 und dem Psoriasis-Mittel Secukinumab.
Die Transformation hin zu den Kerngeschäfte Pharma, Augenheilmittel und Generika vollziehe sich planmässig, so Jimenez weiter.
Zwei Divisionen trugen zu Umsatzwachstum bei
Novartis bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr: Der Konzern rechnet weiterhin mit einer Umsatzsteigerung im mittleren bis einstelligen Prozentbereich sowie einer Zunahme des operativen Kernergebnisses über dem Niveau des Umsatzwachstums.
Zum Umsatzwachstum im Quartal trugen nur zwei der drei Novartis-Divisionen bei: Der Umsatz der grössten Division Pharmaceuticals blieb mit 7,9 Mrd. Dollar unverändert. Der Betriebsgewinn der Division schrumpfte um 1 Prozent auf 2,2 Mrd. Dollar.
Ein Umsatzwachstum auf 2,7 Mrd. Dollar (+ 5 Prozent) erzielte die Augenheilkunde-Division Alcon. Den Betriebsgewinn steigerte Alcon um 52 Prozent auf 381 Mio. Dollar. Im Vorjahresquartal war diese Kennzahl noch durch den Aufwand durch die Integration von Alcon in Novartis belastet worden.
In der Generika-Division Sandoz stieg der Umsatz um 6 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar, und der Betriebsgewinn wuchs um 12 Prozent auf 272 Mio. Dollar, wie Novartis weiter mitteilte.