Bedingung der EU war: Glencore muss die europäische Zusammenarbeit mit dem weltgrössten Zinkproduzenten Nyrstar deutlich zurückfahren und einen Anteil von 8 Prozent an dessen Aktien verkaufen. Sonst hätte der neue Zusammenschluss zu viel Macht auf dem Markt für Zink gewonnen, mit starken Preisanstiegen als mögliche Folge, teilte die EU-Kommission mit.
Laut Glencore steht noch die Zustimmungen der Behörden in China und Südafrika aus. Kommt auch diese, steht dem Zusammenschluss der beiden in der Schweiz ansässigen und international tätigen Konzerne nichts mehr im Wege.
Glencore musste erst nachbessern
Bereits heute sei Xstrata der weltweit fünftgrösste Metall- und Bergbaukonzern. Glencore ist Marktführer beim Handel mit Metallen und Kraftwerkskohle. Am Dienstag hatten die Aktionäre beider Unternehmen der Fusion zugestimmt.
Der geplante Zusammenschluss ist der grösste in der Branche seit 2007. Das Vorhaben stand lange unter anderem wegen Bedenken des Xstrata-Grossaktionärs Katar vor dem Scheitern. Erst nachdem Glencore sein Angebot nachbesserte, sagte der Golfstaat in der vergangenen Woche seine Unterstützung zu.