Der Versicherungskonzern Zurich muss für 2014 trotz Umsatzplus beim Gewinn Einbussen hinnehmen: Der Reingewinn ging um 3 Prozent auf rund 3,9 Milliarden Dollar zurück, wie der Konzern mitteilte. Verantwortlich dafür sind unter anderem Steuerlasten sowie der Verkauf des wenig profitablen Privatkundengeschäfts in Russland.
Verbesserter Schaden-Kosten-Satz
Der Gesamtumsatz der Gruppe wuchs um 6 Prozent auf 74,4 Milliarden Dollar. Die Prämieneinnahmen stiegen sowohl im Nichtleben-Bereich (General Insurance, plus 2 Prozent) wie auch im im Leben-Geschäft (Global Life, plus 18 Prozent). Das Eigenkapital der Gruppe stieg per Ende 2014 auf 34,7 Milliarden Dollar (Ende 2013: 32,5 Milliarden Dollar).
Der Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) hat sich um 0,7 Prozentpunkte auf 97,3 Prozent verbessert. Solange der Wert unter 100 Prozent liegt, ist das Geschäft versicherungstechnisch profitabel. Den Zurich-Aktionären wird die Auszahlung einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Dividende von 17 Franken pro Aktie vorgeschlagen.
Unzufrieden mit dem Finanzergebnis
«Bei der Umsetzung unserer im Dezember 2013 festgelegten Strategie sind wir gut vorangekommen, mit dem finanziellen Ergebnis für das Geschäftsjahr 2014 können wir aber nicht zufrieden sein», wird Konzernchef Martin Senn in der Mitteilung zitiert.
Der Versicherer schlägt seinen Aktionären die Wahl von Joan Amble und Kishore Mahbubani als zusätzliche Mitglieder des Verwaltungsrats für jeweils eine einjährige Amtsdauer vor. Daneben stünden alle bisherigen Verwaltungsratsmitglieder an der Generalversammlung vom 1. April für eine Wiederwahl für eine Amtsdauer von einem Jahr zur Verfügung, hiess es.