Travail Suisse moniert, dass dem Nachholbedarf bei Frauen- und Mindestlöhne keine Beachtung geschenkt worden sei. Kaum ein Arbeitgeber sei bereit gewesen, bezüglich Lohngleichheit «einen Schritt vorwärts zu machen», heisst es in einer Mitteilung.
Mit Ausnahmen einiger Branchen liegen die Lohnerhöhungen im Bereich zwischen 0,7 und 2 Prozent, bilanzierte der Dachverband in Bern. Zugleich sanken die Lebenshaltungskosten 2012 um 0,7 Prozent. Die Verhandlungen seien wegen der sich abschwächenden Konjunktur und der Minusteuerung zäh gewesen, hiess es weiter.
Mit den Resultaten im Dienstleistungs-Gewerbe zeigt sich Travail Suisse mehrheitlich zufrieden. Im Gewerbe hätten sich die Verhandlungen ebenfalls recht ergiebig gezeigt, ebenso im Service Public. Bei der Industrie hingegen seien erst wenige und erst noch magere Erhöhungen vorgesehen. Im Gastgewerbe würden die Löhne kaum steigen.