Der Basler Pharmakonzern Novartis hat sich im ersten Quartal 2014 entsprechend den Vorstellungen des Managements entwickelt. Während der Umsatz um ein Prozent auf 14 Milliarden Dollar zulegte, stieg der Gewinn wegen ausserordentlichen Erträgen um satte 24 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Dies teilte das Unternehmen mit.
«Zustupf» durch beachtlichen Gewinn
Durch den Verkauf der Bluttransfusionsdiagnostik ergab sich ein zusätzlicher Gewinn von 900 Millionen Dollar.
Beim Umsatz wäre Novartis stärker gewachsen, hätten sich nicht der Yen und die Währungen der Schwellenländer gegenüber dem Dollar abgeschwächt. Allerdings machte das der starke Euro teilweise wett. Zudem schmälert der Preisdruck im Gesundheitswesen den Gewinn. Im krisengeplagten Europa habe er weiterhin 4 bis 6 Prozent betragen, sagt Konzernchef Joseph Jimenez.
Die so genannten Wachstumsprodukte steuerten 31 Prozent zum Umsatz bei und legten gegenüber dem Vorjahresquartal um 17 Prozent zu.
Schlankere Organisation
Im Hinblick auf die Zukunft will der Pharmariese seine Kräfte stärker bündeln. Einkauf, Informatik, Rechnungswesen und weitere Dienste der drei Sparten Pharmaceuticals, Alcon (Augenheilmittel) und Sandoz (Generika) sollen in eine Einheit kommen.
Weltweit soll die neue Organisation mit dem Namen Novartis Business Services (NBS) rund 7000 Mitarbeitende umfassen. Wie viele Stellen durch NBS weltweit und in der Schweiz eingespart werden, war nicht in Erfahrung zu bringen.
Bisher gebe es keinen Entscheid über die Mitarbeiterzahl oder potenzielle Synergien durch die Gründung von NBS, hiess es beim Konzern. Wie viele NBS-Stellen in der Schweiz angesiedelt werden, soll eine Analyse aufzeigen, die für die nächsten Monaten geplant ist.