Immer mehr Privatbahnen nehmen auf Hauptstrecken den Betrieb auf und zwingen die Staatsbahnen, darauf zu reagieren.
Den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) macht es Benedikt Weibel ungemütlich. Der ehemalige SBB-Chef ist Präsident einer österreichischen Privatbahn. Seit gut einem Jahr fährt Weibels Westbahn auf der Strecke Wien–Salzburg. Für alle Passagiere gibt es gratis W-Lan, Am-Platz-Service – und darüber hinaus tiefere Preise. Seitdem ist das Passagier-Aufkommen auf dieser Hauptstrecke deutlich angestiegen.
Kunden profitieren
Ähnliches zeigt sich in Italien, Deutschland und Tschechien. Auch in diesen Ländern decken Privatbahnen lukrative Strecken ab und zwingen damit die Monopolisten im Schienenverkehr zu Anpassungen.
In allen Fällen gilt: Die Profiteure dieser Konkurrenz-Situation sind die Kunden. Sie bekommen mehr für weniger.